Monat: März 2013

Negativ-Trendsetter GAGFAH – Dresdner Mietpreise steigen weiter

Am vergangenen Freitag legte der GAGFAH- Konzern seinen Geschäftsbericht für das Jahr 2012 vor. Satte Erträge, gute Entwicklung – was für Anleger und Börsen eine freudige Nachricht ist, hat für die Dresdner Mieter eine klare Kehrseite. Die Mieten ihrer Wohnungen steigen weiter.

Seit der kommunale Dresdner Wohnungsbestand an den Finanzinvestor verkauft wurde, weist die Mietentwicklungskurve nach oben: In den sieben Jahren seit der Privatisierung stieg die durchschnittliche Nettokaltmiete pro Quadratmeter um 23 Prozent (von 3,91 EUR im Jahr 2005 auf 4,81 EUR im Jahr 2012). Mit einem Fünftel des gesamten Dresdner Wohnungsbestandes hat der Konzern Gestaltungsmacht für den gesamten Dresdner Wohnungsmarkt. Und so spiegelt sich die Entwicklung auch in der Stadt insgesamt wieder: In keiner deutschen Großstadt zogen die Mieten zuletzt so stark an wie in Dresden. Die Mietpreise liegen hier mittlerweile über dem Bundesdurchschnitt.

Verschärft wird das Problem durch den mittlerweile herrschenden Wohnungsmangel: Seit dem Jahr 2000 ist die Zahl der Dresdner Haushalte um 18 Prozent gestiegen. Die Zahl der Wohnungen hingegen blieb im gleichen Zeitraum nahezu konstant (+0,3 Prozent). Deshalb fordert die Dresdner SPD, dass Fördermittel für den Wohnungsbau bereitgestellt werden: „Wohnen muss bezahlbar bleiben“, so die Dresdner SPD-Vorsitzende Sabine Friedel. Mit Anträgen im Stadtrat und im Sächsischen Landtag wollen die Sozialdemokraten für die Schaffung preiswerten Wohnraums sorgen. „Nach dem WOBA-Verkauf der schwarzgelben Mehrheit ist aus dem angeblichen Mieterparadies Dresden ein knallharter Vermietermarkt geworden. Gerade Familien und Menschen mit wenig Einkommen finden kaum noch etwas. Diese Entwicklung muss sofort gestoppt werden“, so Friedel.

Kontakt: Sabine Friedel, 0178-7492079

Dresden will’s wissen

Pressemitteilung

Meinungen zum „Kommunalen Handlungskonzept Bildung“ gesucht

Von Freitag, 29. März, bis Mittwoch, 10. April, lädt das Bildungsbüro der Landeshauptstadt Dresden zur Beteiligung am ersten Entwurf des „Kommunalen Handlungskonzeptes Bildung“ ein. Das Handlungskonzept beinhaltet konkrete Maßnahmen und Empfehlungen, wie die Bildungsarbeit in Dresden in den nächsten Jahren gestärkt und verbessert werden kann. Bevor dieses Konzept in den Fachämtern und Ausschüssen behandelt wird, haben die Dresdner Bürgerinnen und Bürger das Wort: Sie erhalten die Möglichkeit, schriftlich, per E-Mail oder mündlich ihre Ideen und Vorschläge als Stellungnahmen zum Handlungskonzept einzubringen und so die Bildungsarbeit in Dresden mitzugestalten.

Das Handlungskonzept ist ab Freitag, 29. März, unter www.bildung.dresden.de zu finden. Die Stellungnahmen können bis zum 10. April an das Bildungsbüro im Geschäftsbereich Soziales, Postfach 12 00 20, 01001 Dresden oder per E-Mail an bildung@dresden.de gesendet werden.

Am Mittwoch, 10. April, 18 Uhr, findet eine öffentliche Anhörung im Lichthof des Dresdner Rathauses, Dr.-Külz-Ring 19 zum vorgelegten Handlungskonzept statt. Diese Veranstaltung bietet interessierten Bürgerinnen und Bürgern die Gelegenheit, ihre fachlich qualifizierten Meinungen und Ideen vor Ort einzubringen.

Die Fragen, die bei der Diskussion des Handlungskonzeptes im Vordergrund stehen, sind:

  •  Was müssen wir in Dresden tun, um den Bildungserfolg auch bei ungünstigerer sozialer Herkunft sicherzustellen? Wie kann das gelingen?
  • Was können wir tun, um das bürgerschaftliche Engagement in Dresden zu stärken und auszubauen? Wie kann diese Entwicklung stärker unterstützt werden?
  • Wenn Sie zehn Jahre voraus denken: In welchen Bereichen sehen Sie weitere große bildungspolitische Herausforderungen? Wie können wir diesen aktiv begegnen?

Die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung Sachsen (DKJS) und der Bildungsblog-Dresden.de begleiten die Entwicklung des Handlungskonzeptes unter dem Motto „Dresden will‘s wissen“. Auf www.bildungsblog-dresden.de erscheinen ab Donnerstag, 14. März, verschiedene Beiträge, die sich auf das Handlungskonzept beziehen und konkrete Problemfelder thematisieren. Im moderierten Bildungsblog kann zu den Beiträgen und den drei Fragen während der gesamten Konsultationsphase diskutiert werden. Präsentiert wird auch eine Anleitung zum Verfassen einer Stellungnahme.

Grundlage des Handlungskonzeptes ist der 1. Dresdner Bildungsbericht, den die Stadt im September letzten Jahres vorgestellt hat. Auf 364 Seiten fasst der Bericht Zahlen und Fakten zum Thema Bildung zusammen und zeigt die Herausforderungen für die Stadt Dresden auf. Der gesamte Bildungsbericht sowie eine Kurzfassung stehen unter www.bildung.dresden.de

© 2025 SPD Dresden-Plauen

Theme von Anders NorénHoch ↑