Kategorie: Landespolitik (Seite 1 von 5)

Schul- und Bildungspolitik in der Corona-Krise mit Sabine Friedel

Aufgrund der hohen gesundheitlichen Risiken sind Schulen und Kindergärten bis auf Notbetreuung zur Zeit geschlossen. Bis auf die Abschlussklassen werden alle Schülerinnen und Schüler online zu Hause unterrichtet. Dabei müssen vor allem die Eltern neben dem Homeoffice auch noch das Home-Schooling stemmen. Nicht alle Familien sind ausreichend mit Computern, Druckern, Internet, Schreibtischen oder eigenen Zimmern für die Kinder ausgestattet.

Sabine Friedel, bildungspolitische Sprecherin der SPD Landtagsfraktion

Wir haben mit Sabine Friedel, bildungspolitische Sprecherin der SPD Landtagsfraktion, diskutiert, wie trotz dieser Situation ein ordentliches Lernen erfolgen kann. Auch wenn der Bund Gelder für die Beschaffung von digitalen Endgeräten bereitstellt, sind Anschaffung, Einrichtung, Schulung und Verteilung weitere Probleme. Allerdings kann ein Online-Unterricht das gemeinsame Lernen und enge Betreuung durch die Lehrerinnen und Lehrer nicht ersetzen. Daher ist es wichtig, dass ein Wechselmodell eingeführt wird, so dass abwechselnd ein Teil der Schülerinnen und Schüler in der Schule unterrichtet werden kann, während der andere online daran teilnimmt.

Ein möglicher diskutierter Lösungsansatz für den Umgang mit Corona im Schulbetrieb: Mit kleinen Klassen eine bessere und intensive Betreuung der Schülerinnen und Schüler zu erreichen, da die Nachteile für Kinder ohne elterliche Unterstützung (die sowieso schon immer da waren) durch Corona noch einmal deutlich verstärkt werden. Um dieses Ziel zu erreichen, ist es ggf. erforderlich den Lehrplan “zu entrümpeln” und zu straffen. Durch Corona wird dieses Ziel nun zeitnah nötig, damit die Abschlüsse weiter für alle (unabhängig von der Qualität der Betreuung durch die Eltern) erreichbar bleiben.

Vorbereitung zum Mitgliederentscheid: SPD Dresden-Plauen lädt zur Diskussion dres Koalitionsvertrags ein

Am 04.11.2014 diskutiert der SPD-Ortsverein Dresden-Plauen, ab 20.00 Uhr im Gasthof Coschütz, Kleinnaundorfer Str. 1, den Koalitionsvertrag von CDU und SPD. Im Rahmen des SPD-Mitgliedervotums sind die Angehörigen des Ortsvereins, wie auch interessierte Gäste eingeladen, über die Ergebnisse der Koalitionsverhandlungen ins Gespräch zu kommen.

Der neugewählte Landtagsabgeordnete Albrecht Pallas wird den Vertragsentwurf vorstellen und danach Rede und Antwort stehen. Dieser hatte für die SPD in der Arbeitsgruppe ‚Inneres, Verwaltung und Justiz’ den Vertrag mit verhandelt.

Der Koalitionsvertrag „Sachsens Zukunft gestalten“ wurde am 23.10.2014 von den  Parteivorsitzenden Stanislaw Tillich (CDU) und Martin Dulig (SPD) vorgestellt und liegt nun der SPD-Basis zur Abstimmung vor. Dabei sind die etwa 4300 Genossinnen und Genossen bis zum 06.11.2014 aufgefordert, per Briefwahl der Parteiführung ihre Zustimmung oder Ablehnung mitzuteilen. Am 09.11.2014 wird dann das für die Parteiführung verbindliche Ergebnis bekannt gegeben.

Den Koalitionsvertrag und Informationen finden Sie hier: http://www.spd-sachsen.de/koasax/

Sorge, Zuversicht und Dank – Der 6. Sächsische Landtag wurde gewählt

Gestern war er nun, der Tag, auf den in ganz Sachsen unzählige Landtagskandidat*innen und Wahlhelfer*innen monatelang hingearbeitet haben. Gestern wurde ein neuer sächsischer Landtag gewählt. Das Ergebnis ist in vielerlei Hinsicht durchwachsen.

Da haben 15% der sächsischen Wähler*innen rechtsextrem oder rechtspopulistisch gewählt. Zwar verpasste die NPD am Ende knapp den Wiedereinzug. Das kann aber nicht über die rund 10% AfD-Stimmen und knapp 5% NPD-Stimmen hinwegtäuschen, die mir große Sorgen machen. Für mich war es trotzdem eine Genugtuung, dass die NPD in Sachsen nun nicht mehr staatlich gefördert wird.

Das SPD-Ergebnis kann als Fortschritt bezeichnet werden, auch wenn es bei 2% Zuwachs keinen Jubel ausgelöst hat. Wir konnten als einzige bisher im Landtag vertretene Partei zulegen. Die Richtung stimmt also, auch wenn wir einen größeren Schritt machen wollten.

Schließlich habe ich mich am Ende sehr über mein Erststimmenergebnis gefreut. Im sachsenweiten Vergleich sind die 17,3 % der Stimmen sehr gut. Ich bedanke mich an dieser Stelle bei allen Wählerinnen und Wählern für Ihr Vertrauen in meine Person. Ich werde also Abgeordneter im 6. Sächsischen Landtag sein. Auf die vor mir liegenden Aufgaben in den nächsten Jahren freue ich mich sehr. Und zu tun gibt es genug! Von Anfang an haben wir deutlich gemacht, dass wir Verantwortung für unser Land übernehmen wollen. In welcher Rolle auch immer, ob als Regierung oder in der Opposition, ich werde mich für mehr Lehrer und Erzieher in sächsischen Schulen und Kitas, einen Stopp des Polizeistellenabbaus, gute Bedingungen in Wissenschaft und Forschung und immer für unser Dresden und den Dresdner Süden einsetzen.

In diesem Sinne nochmals herzlichen Dank für Ihr Vertrauen
Ihr
Albrecht Pallas

Wie stark ist Sachsens Wirtschaft wirklich

Dr. Eva-Maria Stange lädt für kommenden Donnerstag, 28. August 2014, 19 Uhr in die Hoffnungskirche Löbtau ein. Die ostdeutsche Wirtschaftsleistung hat in den vergangenen Jahren deutlich zugelegt. Mittlerweile haben die ostdeutschen Einwohner/innen ein Einkommen von 84% im Vergleich zu ihren westdeutschen Kolleginnen und Kollegen erreicht. Das BIP liegt bei etwa 80% des westdeutschen Vergleichswerts. Solche Werte hätte vor einigen Jahren kaum jemand erwartet. Vor allem die hohe Arbeitslosigkeit sowie Abwanderungsquote konnten enorm verringert werden. Insgesamt ist die Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse in vielen Bereichen erreicht. Aber: Insbesondere bei der Wirtschaftskraft und bei den Löhnen und Renten haben die ostdeutschen Länder noch immer deutlichen Aufholbedarf.

So gibt es strukturelle Defizite, welche den Wirtschaftsstandort Ostdeutschland anders darstellten als westdeutsche Regionen. Dazu gehört sicherlich die Betriebsstruktur, die hauptsächlich aus Klein- und Kleinstbetrieben besteht. Große Unternehmen fehlen zumeist. Gleichfalls sind der hohe Altersdurchschnitt der Arbeitskräfte sowie der enorme Fachkräftemangel wichtige Kennziffern, welche den ostdeutschen Unternehmen ihre Arbeit erschwerten.

Über diese Dinge sowie über den Wirtschaftsstandort Sachsen und die Leuchtregion Dresden werden wir diskutieren und folgende Fragen erörtern: Welche Rolle nimmt Sachsen im Vergleich zu den anderen Neuen Ländern ein? Welche Wachstumspotentiale besitzt Sachsen? Wie stark sind seine Wirtschaftsleistung und sein Wirtschaftswachstum wirklich? Ist da mehr Schein als Sein? Wie erhalten wir Sachsens Wirtschaftsstärke?

Als Experten sind dazu eingeladen:

  • Iris Gleicke (Parlamentarische Staatssekretärin im Bundeswirtschaftsministerium und Beauftragte für die Region Ostdeutschland der Bundesregierung)
  • Dr. Jörg Dittrich (Präsident der Handwerkskammer Dresden)
  • André Schnabel (Geschäftsführer der DGB-Region Oberelbe)

Los geht’s um 19 Uhr in der Löbtauer Hoffnungskirche (Clara-Zetkin-Straße 30, 01159 Dresden). Der Eintritt ist frei.

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