Dr. Eva-Maria Stange lädt für kommenden Donnerstag, 28. August 2014, 19 Uhr in die Hoffnungskirche Löbtau ein. Die ostdeutsche Wirtschaftsleistung hat in den vergangenen Jahren deutlich zugelegt. Mittlerweile haben die ostdeutschen Einwohner/innen ein Einkommen von 84% im Vergleich zu ihren westdeutschen Kolleginnen und Kollegen erreicht. Das BIP liegt bei etwa 80% des westdeutschen Vergleichswerts. Solche Werte hätte vor einigen Jahren kaum jemand erwartet. Vor allem die hohe Arbeitslosigkeit sowie Abwanderungsquote konnten enorm verringert werden. Insgesamt ist die Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse in vielen Bereichen erreicht. Aber: Insbesondere bei der Wirtschaftskraft und bei den Löhnen und Renten haben die ostdeutschen Länder noch immer deutlichen Aufholbedarf.

So gibt es strukturelle Defizite, welche den Wirtschaftsstandort Ostdeutschland anders darstellten als westdeutsche Regionen. Dazu gehört sicherlich die Betriebsstruktur, die hauptsächlich aus Klein- und Kleinstbetrieben besteht. Große Unternehmen fehlen zumeist. Gleichfalls sind der hohe Altersdurchschnitt der Arbeitskräfte sowie der enorme Fachkräftemangel wichtige Kennziffern, welche den ostdeutschen Unternehmen ihre Arbeit erschwerten.

Über diese Dinge sowie über den Wirtschaftsstandort Sachsen und die Leuchtregion Dresden werden wir diskutieren und folgende Fragen erörtern: Welche Rolle nimmt Sachsen im Vergleich zu den anderen Neuen Ländern ein? Welche Wachstumspotentiale besitzt Sachsen? Wie stark sind seine Wirtschaftsleistung und sein Wirtschaftswachstum wirklich? Ist da mehr Schein als Sein? Wie erhalten wir Sachsens Wirtschaftsstärke?

Als Experten sind dazu eingeladen:

  • Iris Gleicke (Parlamentarische Staatssekretärin im Bundeswirtschaftsministerium und Beauftragte für die Region Ostdeutschland der Bundesregierung)
  • Dr. Jörg Dittrich (Präsident der Handwerkskammer Dresden)
  • André Schnabel (Geschäftsführer der DGB-Region Oberelbe)

Los geht’s um 19 Uhr in der Löbtauer Hoffnungskirche (Clara-Zetkin-Straße 30, 01159 Dresden). Der Eintritt ist frei.