Nachdem es am frühen Morgen des 1.Mai noch trübe und feucht gewesen war und wir uns kurz nach 8 Uhr auf dem Platz zum Aufbauen mit Galgenhumor begrüßt hatten, wer denn nun besonders schlecht gefolgt habe, erlebten wir ab 10 Uhr nicht nur eine tolle Wetterbesserung, sondern ein rundum gelungenes Fest. Verteilt über den ganzen Tag besuchten rund 1.500 Plauener Bürgerinnen und Bürger unser Stadtteilfest.
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Wer die Kinder auf den beiden Hüpfburgen toben sah oder beim Puppenspiel mitfiebernd erlebte, der konnte allein daran erkennen, welche Freude wir ausgelöst haben. Am Glücksrad standen die Kleinen, aber auch die großen Mädchen vom Spielmannszug geduldig Schlange und konnten sich anschließend schwer entscheiden, welchen von vielen schönen Preisen sie wählen sollten.
Für die Erwachsenen war natürlich wieder das Dixielandkonzert am Nachmittag ein wunderschöner Ausklang des Tages, den der Mädchenspielmannszug der Sportgemeinschaft der Dresdner Verkehrsbetriebe am Vormittag stimmungsvoll begonnen hatte. Dazwischen gab es das beliebte Quiz zu Fragen, die einiges Wissen in Politik, Zeitgeschichte und Ortskenntnis abforderten. Die Dresdner SPD-Vorsitzende, Sabine Friedel, weiß nun z. B. auch, auf welchem Friedhof der sozial engagierte Plauener Unternehmer Traugott Bienert begraben ist.
Ein am Einlass durchaus spürbarer Besucherzustrom kündigte kurz vor 14 Uhr das Kabarett Breschke und Schuch an, dem wieder mancher Lacher und viel Beifall gehörte.
Ein solcher Tag lebt aber nicht nur vom Programm und den dabei gebotenen Höhepunkten, sondern ebenso sehr von den vielen Angeboten, die einfach dazu gehören – Essen und Trinken hält auch am 1.Mai Leib und Seele zusammen.
Bier, Bratwürste, Apfelschorle, Fischsemmeln, Meißner Wein, Waffeln und nicht zuletzt auch Kaffee und Kuchen schmecken einfach an so einem Tag und in einer solchen Atmosphäre doppelt gut. Und wer dann noch nicht genug hatte, konnte sich und sein Kind schminken lassen, einen Stein phantasievoll bemalen oder – den Fichteturm besteigen, der eigens für unser Fest geöffnet war. Dass dann auch noch wunderbar klare Sicht über Dresden und die nähere Umgebung das Treppensteigen belohnte, war nicht planbar, aber dafür umso schöner.
Der 1.Mai wurde einst von den schwer schuftenden Arbeiterinnen und Arbeitern als Feiertag erkämpft. Heute stellt niemand den Achtstundentag in Frage, aber z.B. Mindestlöhne, von denen man sein Leben bezahlen kann. Seit Jahren geht auch in Deutschland die Schere zwischen arm und reich wieder unakzeptabel weit und immer weiter auseinander. Davon war in den kurzen, eindrücklichen Ansprachen unserer prominenten Gäste wie der sächsischen Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, Eva-Maria Stange, und unserer Bundestagsabgeordnete Marlies Volkmer natürlich die Rede.
Wichtigster Redner war aber der Oberbürgermeister-Kandidat der SPD Peter Lames. Er erzählte von seinem Einstieg in die Kommunalpolitik, als es um die Verengung der Zugangskriterien für Krippen und Kindergärten ging, berichtete aus seiner Arbeit als Fraktionsvorsitzender im Stadtrat und leitete aus diesen Erfahrungen seinen Anspruch und seinen Willen her:
„Dresden besser regieren“.
Dass er dafür das Vertrauen vieler Dresdnerinnen und Dresdner erhält, ist unser Wunsch und unsere Überzeugung.
Dass ein so großes Fest sorgfältige Vorarbeit und am Tag selbst viele helfende Hände benötigt, dürfte ohne weiteres einleuchten.
Ganz herzlich sei daher allen gedankt, die sich beteiligt haben – Ihr wart alle auf Eure Weise großartig! Danke!