SPD-Stadtrat Axel Bergmann


(Dresden / Plauen) Gestern teilte der Deutsche Alpenverein mit, dass das Projekt, den alten Speicher in Altplauen in ein Kletterzentrum umzuwandeln mangels Fördermittel endgültig aufgegeben werden musste, ein Abriss des Speichers und Neubau eines Kletterzentrums an gleicher Stelle aber eine Alternative sein könnte. Zugleich gab es deutliche Kritik an der mangelhaften Unterstützung durch die Stadt. Dazu Axel Bergmann, stadtentwicklungspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion:
„Im Vertrauen auf die Verwaltung hat der Deutsche Alpenverein das Grundstück in Altplauen gekauft, um dort aus dem alten Speicher ein Kletterzentrum zu bauen. Diese große Chance ist jetzt leider vertan. Jetzt sollte der Verein aber nicht nochmals allein gelassen werden. Die Stadt muss schnell klare Perspektiven für den Standort aufzeigen und das Vorhaben des Kletterzentrums im Rahmen ihrer Möglichkeiten aktiv unterstützen, anstatt die Verantwortlichkeit zwischen den Bereichen hin- und herzuschieben. Ich möchte nicht, dass Dresden dieses attraktive Projekt und diese nicht unerhebliche Investition an das Umland verliert.“
Zur Erinnerung: Ursprünglich waren Fördermittel aus dem Europäischen Förderprogramm EFRE für das Projekt vorgesehen. Diese fielen 2008 weg, weil das Fördergebiet infolge schrumpfender Fördermittel verkleinert werden musste. Ein Gespräch über Alternativen wurde seitens der Stadt überhaupt erst gesucht, als der Stadtrat die Verwaltung im April 2009 einstimmig dazu aufforderte. Zwischenzeitlich standen dann noch nicht einmal Mittel für den Abriss des Speichers zur Verfügung. Jetzt gibt es zwar scheinbar wieder Unterstützung für den Abriss, aber nach wie vor keine klare Auskunft, ob und wie ein Neubau anstelle des Speichers oder an anderer Stelle möglich wäre. Eine Bauvoranfrage blieb bislang unbeantwortet.“
Bergmann: „Dem Verein rennt die Zeit weg, er steht bei seinen Mitgliedern im Wort und muss aufpassen nicht auf allen Kosten allein sitzen zu bleiben. Angesichts der Vorgeschichte und des klaren Stadtratsbeschlusses darf der Verein mehr Engagement seitens der Stadt erwarten.“
(Pressemitteilung der SPD-Fraktion im Dresdner Stadtrat vom 24.09.09)