(Dresden/Plauen) Die SPD aus Dresden Plauen sammelt am Mittwoch, dem 11. August von 09-11 Uhr, am Wochenmarkt Münchner Platz in der Südvorstadt Unterschriften für den Erhalt des einkaufsfreien Sonntags in Dresden.
Albrecht Pallas, SPD-Stadtrat in Plauen, sagte dazu: „Es gibt schon viel zu viele Ausnahmen von der Sonntagsruhe. Als Polizeibeamter, der auch an Sonntagen arbeiten muss, weiß ich, wie wichtig ein kollektiver Stillstand der Gesellschaft für die Regeneration von Arbeitnehmern und ein intensives Familienleben ist. Ein freier Tag mehr an Werktagen ist absolut kein adäquater Ersatz dafür.“
Am Donnerstag, 12. August entscheidet der Stadtrat über einen Antrag von CDU, FDP und Bürgerfraktion, der vier Einkaufssonntage, zwei davon im Advent, erlauben soll. Erst im vergangenen Jahr hatte sich eine knappe Mehrheit im Dresdner Stadtrat gegen jegliche Öffnung von Läden an Sonntagen ausgesprochen. Eine „Allianz für einen freien Sonntag“, bestehend aus Gewerkschaften, Betriebsräten, Kirchen und vielen engagierten Bürgern, setzt sich dafür ein, dass Sonntage verkaufsfrei bleiben. Dagegen machen Wirtschaftsverbände mit täglichen Anzeigen
in der Presse Werbung für den Antrag der Konservativen Kräfte im Stadtrat.
„Wir kämpfen auch für die Interessen derer, die keine so finanzstarke Lobby haben“, ergänzt Stadtrat Pallas. „Die Arbeitnehmer, welche schon 6 Tage pro Woche von 7 bis 22 Uhr arbeiten müssen. Aber auch die kleineren Händler in den Stadtteilen, die sich täglich gegen die großen Einkaustempel im Zentrum behaupten müssen. Auch die haben Familie, brauchen Regeneration und haben rein gar nichts von verkaufsoffenen Sonntagen. Dresden wird ohne Sonntagsöffnung nicht untergehen. Im Gegenteil – die Stadt wird reicher an Familienfreundlichkeit, an Unterstützung für Arbeitnehmer und besseren Chancen für oft Inhabergeführte Geschäfte in den Stadtteilen“, schließt der Sozialdemokrat ab.