SPD Dresden-Plauen lädt in Gasthof Coschütz ein

(Dresden/Plauen) Unter dem Titel „Arbeitnehmerfreizügigkeit in Europa – Chance oder Risiko?“ veranstaltet die SPD Dresden-Plauen am Montag, 23. Mai, eine Diskussion mit Markus Schlimbach, stellvertretender Vorsitzender des DGB Sachsen. Die Diskussion beginnt 19 Uhr. Der Eintritt ist frei.

SPD-Stadtrat Albrecht Pallas sagte dazu: „seit 1. Mai diesen Jahres ist es EU-Bürgern möglich, uneingeschränkt zu den im jeweiligen Stammland des Arbeitgebers geltenden Arbeits- und Tarifbedingungen in Deutschland zu arbeiten. Die SPD heißt diese Menschen herzlich willkommen. Es gibt aber einige Befürchtungen in der Bevölkerung über die möglichen Auswirkungen auf den sächsischen Arbeitsmarkt. Mit unserem Gespräch mit Herrn Schlimbach wollen diese Befürchtungen aufgreifen und Lösungsmöglichkeiten diskutieren.“

Deutschland hat bei der Aufnahme der osteuropäischen Nachbarn auf eine Übergangszeit bestanden, in der z.B. tschechische oder polnische Arbeitnehmer bei uns nicht die volle Freizügigkeit hatten. Obwohl andere EU-Staaten ihre Grenzen sofort öffneten, wählte Deutschland auch wegen der damals angespannten Situation auf dem Arbeitsmarkt diesen Weg.

Albrecht Pallas, auch Chef der Plauener SPD, sagte: „Natürlich darf die Grenzöffnung nicht dazu führen, dass weiter und mehr Lohndumping betrieben wird. Deshalb müssen schleunigst alle Branchen in das Entsendegesetz aufgenommen werden. In Kombination mit einem flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohn kann dieser Unterbietungswettbewerb bei Löhnen und Gehältern gestoppt werden.“