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Statement OBin Helma Orosz zum 7. Juni

Detailinformationen zu den Ereignissen am 7. Juni 2014 finden Sie in einem Newsletter des Dresdner Forums gegen Rechts ganz unten.

Für den 7. Juni haben rechtsextreme Kräfte einen Aufmarsch in Dresden angemeldet. Oberbürgermeisterin Helma Orosz ruft die Dresdnerinnen und Dresdner auf, friedlich und gewaltfrei ein Zeichen gegen diese Form rechtsradikaler Propaganda zu setzen:

„Die Veranstaltung der Neonazis richtet sich offen und gezielt gegen ausländische Mitbürger und Flüchtlinge in unserer Stadt – dies dürfen wir als Stadtgesellschaft nicht unwidersprochen stehen lassen. Ich rufe deshalb alle Dresdnerinnen und Dresdner auf, sich an friedlichen und gewaltlosen Aktionen zu beteiligen, die ein deutliches Zeichen gegen diese menschenverachtende Ideologie setzen. Wir Demokraten sind gefordert, uns schützend vor die Menschen zu stellen, gegen die sich diese rechtsextreme Propaganda richtet.
Das Recht auf Asyl gehört nicht nur zu den ältesten Rechtsgrundsätzen der Menschheit, es ist auch elementarer Bestandteil unserer Kultur und Wertevorstellungen. Kinder, Frauen und Männer, die vor Krieg und Verfolgung fliehen, haben ein Recht darauf, dass wir ihnen eine Zuflucht geben und eine Zukunft ermöglichen. Wir tun dies mit aller Kraft und dem geschichtlichen Bewusstsein, dass Demokratie, Menschenrechte und Frieden keine Selbstverständlichkeit sind. Unsere eigene Geschichte erinnert uns schmerzvoll daran. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten waren zehntausende Deutsche gezwungen, ihr Heimatland zu verlassen und sie waren auf das Asyl anderer Staaten angewiesen. Ein großer Teil unserer Identität als Deutsche beruht auf der Arbeit und den Werken dieser Flüchtlinge – von Thomas Mann, über Albert Einstein bis zu Willy Brand und vielen Menschen mehr. Treten wir ein für ein friedliches, solidarisches Miteinander aller Menschen und verschiedener Kulturen in unserer Stadt!“ 

Detailinformationen des Dresdner Forums gegen Rechts

Inhalt:
[1] Um was geht es eigentlich?
[2] Wie gross ist der Naziaufmarsch und wer kommt da eigentlich?
[3] Wo laufen die Nazis lang?
[4] Was für Gegenproteste gibt es?
[5] Und was können wir tun?

[1] Um was geht es eigentlich?

Mit dem „Tag der deutschen Zukunft“, kurz TddZ findet in Dresden erstmals ein Nazievent statt, dass massgeblich von Thomas Wulff und Dieter Riefling initiiert wurde. Nach Aufmärschen in Pinneberg (2009), Hildesheim (2010), Braunschweig (2011), Hamburg (2012) und im letzten Jahr Wolfsburg hat sich die lokale Naziszene um Maik Müller (dem mehrmaligen Anmelder der Februar „Trauermärsche“) erfolgreich um die Ausrichtung dieses Jahr in Dresden beworben.

Hinter dem TddZ steckt vor allem ein völkischer Rassismus, der versucht, an den gesellschaftlichen Rassismus anzuknüpfen. Grundlegend ist hier die Vorstellung eines Volkes, das definiert wird durch die Abstammung seiner Angehörigen. Nur wer „deutsches Blut“ hat, kann nach dieser Auffassung deutsch sein und zum deutschen Volk gehören. Angehörigen dieses „Volkes“ werden gemeinsame Interessen unterstellt, die sie gegenüber anderen Menschen verteidigen müssten. Dazu zählt auch, dass das „Volk“ ein bestimmtes Gebiet als ihre Heimat definiert und das Recht beansprucht anderen Menschen das Leben in diesem Gebiet zu verwehren.

Der Slogan des diesjährigen Naziaufmarsches in Dresden ist „Wie geil“, da er in der Masse gerufen einem Kampfruf des Faschismus der NS-Zeit, dessen Ausruf in Deutschland verboten ist, sehr ähnlich klingt.

[2] Wie gross ist der Naziaufmarsch und wer kommt da eigentlich?

In Mickten, Pieschen und der Dresdner Neustadt werden realistisch geschätzt mehr als 1000 Neonazis erwartet. Das ist kein übertriebenes Szenario. Im schlimmsten Fall rechnen wir mit 1500 gewaltbereiten Neonazis aus ganz Deutschland und den europäischen Nachbarländern. Darunter sind in jedem Fall gewaltbereite Nazis, etwa aus der Hooliganszene und aus dem Umfeld freier und autonomer Nationalisten. Seite an Seite werden sie mit den Vertreter_innen rechtsradikaler Parteien wie der NPD aber auch der neugegründeten „Die Rechte“ laufen.

[3] Wo laufen die Nazis lang?

Im Moment ist die Route weiterhin nicht offiziell bekannt. Aber es verdichten sich die Hinweise deutlich, dass die Nazis in Pieschen oder Mickten starten werden, über die Grossenhainer Straße oder die Leipziger Strasse Richtung Neustadt laufen und sich von da in einer grossen Schleife Richtung „Goldener Reiter“ bewegen wollen. Gerade da sich innerhalb dieses Gebietes mehrere Flüchtlingsunterkünfte befinden, aber auch in irgendeiner Hinsicht eher linksgerichtete Szeneorte wie der Freiraum Elbtal oder das Hausprojekt RM16, bedeutet das zwangsläufig eine erhöhte Gefährdung.

[4] Was für Gegenproteste gibt es?

Gegenproteste wird es geben. Wie zahlreich und personenstark diese sind, hängt vor allem davon ab, wieviele Anwohner_innen und Dresdner_innen bereit sind, sich dem braunen rassistischen Spuk in den Weg zu stellen. Die Nazis laufen vor unserer Haustür. Es nützt also nichts, die Türen und Fenster sowie Augen und Ohren zu verschliessen. Aber wir sind nicht allein damit. In Dresden mobilisiert das Bündnis „Dresdner Forum gegen Rechts“ zu Gegenprotesten. Auch bundesweit wird mobilisiert. Unter dem Motto „Keine Zukunft für Nazis“ werden sich uns Gegenprotestierende aus vielen Städten Deutschlands anschliessen.
Wie die Gegenproteste ablaufen, wo mensch Protestieren kann und was für Möglichkeiten es gibt, die Naziroute durch Platzbesetzungen zu blockieren und damit den Naziaufmarsch zu verkürzen oder gar ganz zu verhindern…das alles wird ungefähr am Donnerstag auf der Website www.no-tddz.org sowie auf der Facebookseite des „Dresdner Forums gegen Rechts“ veröffentlicht.

[5] Und was können wir tun?

Als erstes: Informiert eure Freund_innen, Kolleg_innen, Verwandten, die Nachbarschaft, einfach jede_n die/der euch einfällt. Besucht regelmässig die informierenden Internetseiten (sie werden unten noch einmal aufgelistet) und kommt am Samstag zahlreich zu den Gegenprotesten. Es wird bereits früh losgehen. Richtet euch auf etwa 9 Uhr morgens ein. Schliesslich sind wir bereits da, während die meisten Nazis erst noch anreisen müssen. Diesen Vorteil sollten wir nach dem Motto nutzen, „wo wir sind, kann kein Nazi sein“! Wo genau das sein wird, ist nach jetzigem Stand nicht ganz klar. Es wird sich aber wohl etwa im Grenzbereich zwischen Dresden-Neustadt und der Leipziger Vorstadt bewegen. Am Donnerstag werden genaue Szenarien veröffentlicht.
Es wird auch mindestens noch einmal einen Newsletter geben, der diese Szenarien thematisiert, außerdem Tickeradressen, Aktionskarten und genauere Informationen liefert.

Keinen Fussbreit den Nazis!

Das Dresdner Forum gegen Rechts

Südvorstadt: Fahrbahnsanierungen auf Chemnitzer und Würzburger Straße am Wochenende

Verkehrseinschränkungen bis Sonntagnacht

Ab morgen, 24. Mai, lässt das Straßen- und Tiefbauamt ab 17 Uhr bis Sonntag, 25. Mai, 24 Uhr auf der Chemnitzer Straße und auf der Würzburger Straße in der Südvorstadt-West die Fahrbahn reparieren. Die Arbeiten erfolgen auf der Chemnitzer Straße an der Kreuzung zur Nürnberger Straße in Höhe Aldi-Markt und auf der Würzburger Straße an der Einmündung zur Zwickauer Straße.

Dabei kommt es zu folgenden Verkehrseinschränkungen:

Chemnitzer Straße:

Die Chemnitzer Straße wird halbseitig gesperrt, wobei die Fahrtrichtung Stadtzentrum für den Verkehr offen bleibt. Von der Budapester Straße ist nur das Rechtsabbiegen in Richtung Nossener Brücke möglich. Von der Nossener Brücke bzw. Nürnberger Straße ist das Abbiegen in die Chemnitzer Straße nicht möglich. Die Zufahrt zum Aldi-Markt bleibt frei. Die Umleitung des landwärtigen Verkehrs erfolgt über die Budapester Straße, Hahnebergstraße, Zwickauer Straße, Bamberger Straße und Chemnitzer Straße. Der Fußgängerverkehr wird nicht eingeschränkt.

Würzburger Straße:

Hier ist das Ein- und Abbiegen auf bzw. von der Zwickauer Straße nicht möglich. Die Zwickauer Straße wird zwischen Bamberger und Würzburger Straße bzw. zwischen Würzburger und Bienertstraße zur Sackgasse. Der Verkehr wird durch eine Ampel wechselseitig an der Baustelle vorbei geführt.

Mit der Ausführung der Arbeiten ist die Firma Strabau GmbH Meißen beauftragt. Die Kosten für die Fahrbahnsanierung betragen etwa 9 000 Euro.

(Quelle: Pressemeldung der Landeshauptstadt Dresden)

Kurz und knackig: Unser Programm zur Stadtratswahl!

Dresdner SPD verteilt Frühstücksäpfel und Kurzwahlprogramm an Haltestellen

Mit Frühverteilaktionen in der ganzen Stadt informiert die Dresdner SPD auf besondere Weise ab dem 12. Mai 2014 über die bevorstehende Stadtratswahl. Unter dem Motto „KURZ UND KNACKIG“ erhalten die Dresdnerinnen und Dresdner an zahlreichen Bus- und Bahnhaltestellen von ihren Kandidatinnen und Kandidaten einen Frühstücksgruß – bestehend aus einem knackigen Borthener Apfel und dem Kurzwahlprogramm der Dresdner SPD.

Wir haben kurz und knackig aufgeschrieben, wo wir mit Dresden in den nächsten Jahren hin wollen„, so die SPD-Vorsitzende Sabine Friedel. Im SPD-Programm spielen vor allem die Wachstumsthemen eine große Rolle. Ein breites Wohnungsangebot mit stabilen Mieten, genügend Kita-Plätze und Bildungsinvestitionen sowie eine zukunftsorientierte Verkehrs- und Energiepolitik sollen die Dresdner Entwicklung fördern. „Unser Dresden soll für alle wachsen – ganz gleich, wo jemand her kommt oder wieviel er oder sie verdient„, so Friedel.

Insgesamt werden rund 5.000 Äpfel und Wahlprogramme verteilt. Alle Äpfel stammen aus regionaler Erzeugung von einem Obsthof im benachbarten Borthen. Am Morgen des 12. Mai gibts die Frühstücksgrüße der Dresdner SPD unter anderem an der

Haltestelle Räcknitzhöhe (ab 7 Uhr),
Haltestelle Fritz-Förster-Platz (ab 8:30 Uhr).


Das ganze Stadtratswahlprogramm sowie viele weitere Informationen rund um den Wahlkampf gibt’s unter www.spd-dresden.de Kontakt: Sabine Friedel, 0178-749207

CDU, FDP und Bürgerfraktion verhindern Südpark – Chance für ausgewogene Stadtentwicklung in Plauen zunächst vertan

SPD gibt Projekt nicht auf

Mit 6 Gegenstimmen von CDU, FDP und Bürgerfraktion wurde im Bauausschuss am 30.04.2014 ein Antrag der SPD abgelehnt, die Planungen für einen Südpark im oberen Bereich der Brachflächen zwischen Nöthnitzer Straße und Kohlenstraße wieder aufzunehmen. Dazu Axel Bergmann, baupolitischer Sprecher der SPD-Fraktion:

„Der Südpark wäre die ideale Ergänzung zur geplanten Erweiterung des TU-Campus-Geländes gewesen. Hier könnte man Schritt für Schritt eine neue grüne Lunge im Dresdner Süden entwickeln. Der Park hätte als Erholungsraum für Forscher, Studierende und Anwohner gleichermaßen dienen und zugleich einen ökologischen Ausgleich für die zunehmende Bebauung schaffen können. Damit wäre auch die Akzeptanz vor Ort für die notwendigen TU-Erweiterungen gestiegen. Auch die Stadtplanung hätte diese Idee, die Anfang der 90er Jahre schon einmal diskutiert wurde, gerne wiederbelebt und sie parallel mit dem nördlich davon gelegenen Bebauungsplan an der Nöthnitzer Straße vorangetrieben. Um so weniger kann ich verstehen, dass die Mehrheit im Bauausschuss diese Chance zunächst leichtfertig vertan hat. Wir werden das Projekt auf jeden Fall weiter verfolgen und bei nächster Gelegenheit wieder einbringen.“

Albrecht Pallas (SPD), Stadtrat aus dem Dresdner Süden und umweltpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion ergänzt: „CDU, FDP und Bürgerfraktion bauen hier leider einen falschen Gegensatz auf. Ich kann nur hoffen, dass sie den Südhang nicht komplett bis zur Kohlenstraße bebauen wollen, sondern nur aus Unwissen gehandelt haben. Mit Blick auf die Stadtratswahl bin ich zuversichtlich, dass wir in einem halben Jahr mehr Erfolg haben, wenn wir den Antrag erneut einbringen.“

Voraussichtlich Mitte des Jahres kommt der Rahmenplan für die bauliche Entwicklung der TU in die Stadtratsausschüsse. Die SPD wird auch dabei die Idee einer „grünen Lunge“ für den Dresdner Süden wieder einbringen und bei Bedarf ihren Antrag in einem halben Jahr erneut stellen. Der Stadtrat hat dann wegen der Kommunalwahlen am 25.05.2014 wahrscheinlich eine andere Zusammensetzung.

Kontakt:

Axel Bergmann, 0173 – 5649 225
Bau- und verkehrspolitischer Sprecher
der SPD-Fraktion im Dresdner Stadtrat
abergmann@dresden.de

Albrecht Pallas, 0174 – 316 7310
SPD-Stadtrat für Plauen und umweltpolitischer Sprecher
albrecht.pallas@gmx.de

TV Duell um Europas Spitzenamt. SPE-Aktivisten laden zu Public Viewing im Bärenzwinger

Terminankündigung der Dresdner SPD-Europagruppe

Erstmals wählen Europas Bürgerinnen und Bürger mit dem Europaparlament auch den zukünftigen Chef der Europäischen Kommission. Am kommenden Donnerstag kommt es zum Zweikampf der aussichtsreichsten Kandidaten: Martin Schulz (SPE) gegen Jean-Claude Juncker (EVP).

Videobotschaft von Martin Schulz:

Aus diesem Anlass lädt die Europagruppe der Dresdner SPD (SPE-AktivistInnen Dresden) ein zum

Public Viewing des TV-Duells
Martin Schulz gegen Jean-Claude Juncker
Donnerstag, den 8. Mai
ab 19:30 Uhr

in den Studentenclub Bärenzwinger (Brühlscher Garten 1).

Der Eintritt ist frei und alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Die SPE-AktivistInnen Dresden sind die Dresdner Vertretung der SPE, einem Zusammenschluss der sozialdemokratischen Parteien aller EU-Mitgliedsstaaten. Die SPE-AktivistInnen wurden am 24. April 2014 als erste lokale Vertretung einer europäischen Partei in Dresden gegründet.
Daniel Rehda, Fabian Wendt, Miriam Harner, Stefan May und Matthias Ecke wurden zu SprecherInnen der Gruppe bestimmt. Die Gruppe steht europapolitisch Interessierten mit sozialdemokratischen Werten aus allen Ländern offen. Mehr darüber erfahren Sie auf Facebook-Seite www.facebook.com/SPEaktivistenDresden.

Für weitere Nachfragen wenden Sie sich bitte an Matthias Ecke (0178-5240558).

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