Lernmittelfreiheit für Sachsen
(Dresden) Die Dresdner Sozialdemokraten widmen sich an ihrem wöchentlichen Infostand, am kommenden Freitag, dem 12. September von 16 bis 18 Uhr am Herbert-Wehner-Platz (vor der Altmarktgalerie), Ausgang Seestraße diesmal dem Thema Lernmittelfreiheit in Sachsen.
„Kaum jemand zweifelt noch daran, dass in einem gerechten Bildungssystem der Schlüssel für eine Gleichheit der Entwicklungschancen unserer Kinder liegt.

Leider wird die bestehende Bildungslandschaft sehr unterschiedlich bewertet. Wir Sozialdemokraten sehen viele Mängel und Ungerechtigkeiten im sächsischen Bildungssystem“, sagt Albrecht Pallas, stellvertretender Vorsitzender der SPD Dresden-Plauen. „Eigentlich sollte der Schulbesuch in Sachsen kostenlos sein. Sächsische Eltern müssen aber durchschnittlich mehr als 1300 € pro Schuljahr beisteuern. Das überfordert gerade Familien, die nicht so viel Geld haben. Die Folge ist eine Zwei-Klassengesellschaft schon in den Schulen. Erklären sie mal ihrem 9jährigen Sohn, dass er nicht mit den anderen Kindern ins Schullandheim fahren kann. Das ist nicht nur ungerecht, sondern zementiert bereits frühzeitig ein Gefühl der Minderwertigkeit“, so der Sozialdemokrat Pallas weiter.
Laut dem Zwischenergebnis einer Umfrage der SPD-Landtagsfraktion mit dem Landeselternrat (www.lernmittelfreiheit-sachsen.de) geben Eltern eines schulpflichtigen Kindes in Sachsen pro Schuljahr im Durchschnitt mehr als 1300 Euro für die Bildung ihres Kindes aus. Befragt wurden rund 1500 Eltern. Am meisten müssen die Eltern für Nachhilfe (31%), Schulspeisung (20%), Schülerbeförderung (10%) und Klassenfahrten (9%) bezahlen. Doch auch die Kosten für Bücher und Hilfsmittel summieren sich auf knapp 10% der Gesamtkosten in einem Schuljahr. Die Befragung wird im nächsten Jahr fortgeführt.
„Unser langfristiges Ziel ist die Lernmittelfreiheit in Sachsen. Kindern dürfen die Zukunftschancen nicht verbaut werden, nur weil ihre Eltern nicht so viel Geld verdienen wie andere. Bei unserem Infostand wollen wir von den Dresdnerinnen und Dresdnern erfahren, bei welchen Posten sie den dringendsten Handlungsbedarf sehen“, erklärt Albrecht Pallas abschließend.
Unter dem Titel “Freitags ab vier sind die Sozialdemokraten hier” sind die Dresdner Jusos gemeinsam mit der SPD nun schon im dritten Jahr jeden Freitag auf der Seestraße präsent. Dabei konnten bisher unter anderem der stellvertretende Ministerpräsident und Minister für Wirtschaft und Arbeit, Thomas Jurk, die Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, Dr. Eva-Maria Stange sowie zahlreiche Mandatsträger aus dem Bund, dem Land und dem Stadtrat begrüßt werden. Die bisherigen Erfahrungen stimmen die Organisatoren sehr positiv. Viele interessierte Dresdnerinnen und Dresdner nehmen die Stände sehr gut an. Die Dresdner SPD sorgt mit “Freitags ab vier” für den direkten Kontakt zwischen Politik und Bürgern auch und besonders außerhalb von Wahlkampfzeiten. Noch bis Ende Oktober sind die wöchentlichen Infostände geplant.
Kontakt:
SPD-Ortsverein Dresden-Plauen
Albrecht Pallas
Tel.: 0174 – 3167310
Email: albrecht.pallas@gmx.de