SPD hat frühzeitig vor Schließung weiterer Grundschulen gewarnt
„Das bevorstehende Grundschuldesaster hätte verhindert werden können – durch die Verwaltung und durch den Stadtrat“, erklärt die Dresdner SPD-Vorsitzende Sabine Friedel mit Blick auf das Eingeständnis des Schulbürgermeisters Lehmann, dass in den kommenden Jahren für 1.000 Grundschüler kein Platz in Dresden ist. „Die SPD hat eindringlich vor dieser Entwicklung gewarnt und vor genau einem Jahr entschieden gegen die Schließung der 126. Grundschule gekämpft.“
„Die Ignoranz von Verwaltung und Stadtratsmehrheit müssen die Schüler und Eltern nun bitter bezahlen.“, ergänzt der Plauener SPD-Vorsitzende und Stadtrat Albrecht Pallas. „Wir haben damals schon gesagt: Das Schulverwaltungsamt verwendet andere Zahlen als die kommunale Statistik. So kam es zu falschen Entscheidungen.“
Die SPD Plauen kümmert sich weiter um den Schulstandort Cämmerswalder Straße. Am 9. Juni 2010 lädt sie um 19:30 Uhr zu einer Veranstaltung „Gute Schulen braucht das Land!“ in die „Dresdner Aussicht“ auf der Kohlenstraße ein. Die Elterninitiative „Kleine Wunder“ stellt ihr Konzept für eine Freie Schule an diesem Standort vor. Zu Gast sind die Landtagsabgeordnete Eva-Maria Stange, der Leiter des Schulverwaltungsamts Falk Schmidtgen, der ehemalige Leiter einer geschlossenen Schule Thomas Lorenz und Beate Mierdel, die als Elternvertreterin vor einem Jahr im Stadtrat den Erhalt der 126. Grundschule forderte.
Auf den Tag genau vor einem Jahr wurde die 126. Grundschule in Dresden-Kleinpestitz geschlossen. In seiner Sitzung am 28. Mai 2009 beschloss die Mehrheit des Stadtrates die Aufhebung des Schulstandorts – gegen die warnenden Stimmen der SPD-Fraktion und gegen den Widerstand vieler Anwohnerinnen und Anwohner. Im Stadtrat sprach damals auf Antrag der SPD-Fraktion die Elternvertreterin Beate Mierdel, die mehr als 400 Unterschriften übergab. Für die Schließung der Grundschule stimmten die CDU-Fraktion, die FDP-Fraktion, die Fraktion B90/Grüne und die Linksfraktion.PDS.