Die Friedrich-Ebert-Stiftung macht mit ihrer Wanderausstellung “150 Jahre deutsche Sozialdemokratie” Station in Dresden: Vom 20.02.2013 bis zum 10.03.2013 können die Besucher im Atrium des WTC Dresden (Ammonstraße 74 / Ecke Freiberger Straße) einen anschaulichen Streifzug durch die bewegte Geschichte der ältesten demokratischen Partei Deutschlands der SPD unternehmen.
Die feierliche Eröffnung findet am Freitag, 22.02.2013 um 16 Uhr mit Martin Dulig, Vorsitzender der SPD in Sachsen und der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag und Mitglied im Verein der Friedrich-Ebert-Stiftung, und Hanjo Lucassen, 1992 2010 Vorsitzender des DGB Bezirkes
Sachsen und Mitglied der SPD seit 50 Jahren, in der Ausstellung statt.
Die Wanderausstellung, die vom Archiv der sozialen Demokratie der Friedrich-Ebert-Stiftung erarbeitet wurde, lässt die wechselvolle Entwicklung der Partei lebendig werden von den Anfängen der Arbeiterbewegung als Staatsfeind Nr. 1 unter Bismarck bis zur modernen Oppositions- und Regierungspartei. Der historische Rundgang gibt den Besuchern anhand von Bilddokumenten und Erläuterungen einen anschaulichen Überblick über die sozialdemokratische Geschichte: von Persönlichkeiten wie Karl Marx, August Bebel oder Willy Brandt über zentrale Dokumente wie das Godesberger Programm von 1959 oder die Agenda 2010 bis hin zur aktuellen.
Rolle der SPD als moderner Partei, die sich im Zeitalter von Facebook und Twitter für eine demokratischere und sozialere Gesellschaft einsetzt.
Die Stadt Dresden ist Schauplatz wichtiger Ereignisse in der Geschichte der Sozialdemokratie. Im Mai 1849 fand hier der Maiaufstand statt, bei dem eine provisorische demokratische Regierung gebildet wurde. Das Aufbegehren wurde gewaltsam niedergeschlagen, 196 Menschen kamen dabei ums Leben. In Dresden fand 1903 einer der wichtigsten Parteitage der SPD statt, der den Höhepunkt des innerparteilichen Revisionismusstreits bildete. Der Parteivorsitzende August Bebel lehnte jede Form des Revisionismus entschieden ab und beendete damit vorerst die heftige Debatte. 1918 erreichte die Novemberrevolution auch Dresden, die zur Gründung des Freistaats Sachsen führte. 1906 wurde einer der bedeutendsten sozialdemokratischen Politiker in der Elbstadt geboren: Herbert Wehner. Er war von 1966 bis 1969 Bundesminister für gesamtdeutsche Fragen, anschließend bis 1983 Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion.
Führungen durch die Ausstellung für Gruppen sind auf Anfrage möglich.