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Verwaltung setzt SPD-Forderung um: Die Anwohnerschaft im Umfeld des TU Campus‘ wird endlich ins Boot geholt – Einwohnerversammlung kommt.

Die Stadtverwaltung plant für das zweite oder dritte Quartal dieses Jahres eine Einwohnerversammlung zur städtebaulichen Entwicklung der TU Dresden in Plauen durchzuführen. Dies geht aus einer aktuellen Anfrage des Plauener Stadtrates Albrecht Pallas hervor. Damit setzt die Verwaltung eine zentrale Forderung des Änderungsantrags der SPD-Fraktion zum Bebauungsplan des TU-Campus Süd um.

Dazu Albrecht Pallas: „Die dynamische bauliche Entwicklung der TU Dresden ist erfreulich, die bisherige Öffentlichkeitsarbeit der Verwaltung zu den laufenden und geplanten Bauvorhaben war aber völlig unzureichend. Dies hat zu Verunsicherungen in der Nachbarschaft geführt. Die SPD-Fraktion möchte, dass die Sorgen der Anwohner ernst genommen werden und hat sich deshalb mehrfach für eine bessere Bürgerbeteiligung eingesetzt. Dies ist für die Akzeptanz der TU-Erweiterung wichtig. Mit der Einwohnerversammlung besteht nun die Chance, besser über die Ziele und Auswirkungen der geplanten Bauprojekte zu informieren und die Anregungen der Anwohner noch rechtzeitig in den weiteren Planungsprozess einzubinden.“

Bereits der Ortsbeirat Plauen hatte mit dem Beschluss zur Aufstellung eines Bebauungsplans für den so genannten „Campus Süd“ zusätzliche Ziele festgelegt, die im Bauausschuss dann übernommen wurden. Dabei ging es um die eindeutige Sicherung der im Plangebiet gelegenen Kleingartenanlage Grabeland e.V. , den Erhalt des Kita-Standorts, ausreichend Parkplätze und einen Fußweg von der Passauer Straße zur Nöthnitzer Straße.

Axel Bergmann, baupolitischer Sprecher der Fraktion ergänzt: „Neben der Einwohnerversammlung ist es mit unserem Antrag gelungen, noch weitere Ziele im Bebauungsplanverfahren zu verankern. So soll der Fußweg auf beiden Seiten der Nöthnitzer Straße, der bislang abrupt in Höhe der TU-Sportplätze endet, durchgängig bis zur Bergstraße geführt und zugleich eine Baumallee entlang der Straße geprüft werden. Wichtig war auch, dass der Bauausschuss mehrheitlich den CDU-Vorschlag ablehnte, das klar formulierte Erhaltungsziel für die Kleingartenanlage abzuschwächen.“

Erfreulich ist nicht zuletzt, dass die Verwaltung das Projekt des so genannten „Süd-Parks“ von sich aus wieder aufgreifen will, auch wenn dieser Punkt des SPD-Antrages zunächst keine Mehrheit gefunden hatte.

Bereits im Vorentwurf des neuen Flächennutzungsplans und im Landschaftsplanentwurf wird großer Wert gelegt auf die großräumigen Grünverbindungen zwischen dem offenen Landschaftsraum im Süden über die Höhen hinweg bis in die bebauten Strukturen des Elbtalkessels. Auch der Bebauungsplan hat als Ziel, den TU-Standort in die umgebenden Freiräume anzubinden. Dem „Süd-Park“ kann dabei ein Schlüsselrolle zukommen – als ökologische Ausgleichsfläche und Erholungsraum für Anwohner, Forscher und Studenten. Das dynamische bauliche Wachstum der TU zu verknüpfen mit der Entwicklung des Süd-Parks wäre ein starkes Zeichen für den Willen zu einer nachhaltigen Siedlungsentwicklung.

Kontakt:

Albrecht Pallas 0174 – 316 7310
Umweltpolitischer Sprecher


Axel Bergmann 0173 – 5649 225
Baupolitischer Sprecher