Kategorie: Landespolitik (Seite 3 von 5)

Mehr Lehrer braucht das Land? Immer noch!

SPD Dresden-Plauen diskutiert Wege aus dem Lehrermangel

(Dresden / Plauen) Über Wege aus dem Lehrermangel in Sachsen diskutiert die Plauener SPD am kommenden Montag, 24.09.2012, ab 19 Uhr, im Gasthof Coschütz mit der Landtagsabgeordneten Dr. Eva-Maria Stange (SPD). Der Eintritt ist frei.

Zum Schuljahresbeginn hat die SPD-Landtagsfraktion ein aktualisiertes Positionspapier unter dem Titel ?Mehr Lehrer braucht das Land ? Immer noch!? vorgelegt, wie dem bestehenden und weiter drohenden Lehrermangel an Sachsens Schulen zu begegnen ist. Ankündigungen der Kultusministerin Kurth Anfang September, dass Problem vorerst gelöst zu haben, erwiesen sich kurz darauf als haltlos. Die SPD-Fraktion erneuert nun ihre Forderung nach mehr Studienplätzen, Referendariatsstellen, einem leichteren Quereinstieg u.a., um dem Notstand zu begegnen.

Semesterticket darf nicht gefährdet werden

Zu den bekannt gewordenen Überlegungen der Landesregierung, im Zuge einer Novellierung des Hochschulgesetzes die Studentenvertretungen zu schwächen und damit die Grundlagen für das Semesterticket zu gefährden, erklärt Axel Bergmann, verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion:

Über 42.000 Studenten können derzeit das günstige Semesterticket nutzen. Finanziert wird das Ticket durch einen Anteil vom Semesterbeitrag, den alle zahlen, derzeit 110 Euro pro Semester. Verhandelt wird dies alle zwei Jahren zwischen den den Nahverkehrsunternehmen und den Studentenvertretungen. Nur durch das Solidarprinzip kann das verbundweit gültige Ticket so günstig sein. Ein Abo-Karte für den Verbundraum kostet monatlich 94 Euro ermäßigt, somit mehr als fünf Mal so viel wie das Semesterticket. Selbst die Abo-Monatskarte für Dresden kostet ermäßigt 33 Euro und damit fast doppelt so viel pro Monat.

Das Semesterticket ist ein bundesweit bewährtes, erfolgreiches Modell, dessen Grundlagen nicht fahrlässig gefährdet werden sollten. Die angebliche Wahfreiheit würde vielen Studenten teuer zu stehen kommen. Und statt den öffentlichen Nahverkehr zu stärken, würde der Autoverkehr wieder zunehmen. Das widerspricht allen umweltpolitischen Zielstellungen. Dresden sollte sich als Studentenstadt klar gegen solche Überlegungen aussprechen.

PISA-Studie bestätigt sozialdemokratische Bildungsziele


Beste Bildung und gleiche Chancen für alle
Die Ergebnisse der neuen PISA-Studie zeigen: Die Bildungspolitik, die in den letzten zehn Jahren von der SPD entscheidend mitgeprägt wurde, hat zu spürbaren Verbesserungen der schulischen Leistungen geführt. Dennoch bleibt noch viel zu tun, damit unser Bildungssystem wieder zu den besten der Welt gehört und alle Kinder Chancen auf eine gute Bildung erhalten.
Die PISA-Ergebnisse zeigen vor allem deutliche Verbesserungen im Bereich der Lesekompetenz, bei der die deutschen Schülerinnen und Schüler nun ins Mittelfeld der OECD-Länder vorgerückt sind. Auch im Fach Mathematik, wo Deutschland schon in den letzten Jahren überdurchschnittlich abgeschnitten hatte, gab es weitere Leistungssteigerungen. In den Naturwissenschaften bleiben die Schülerleistungen auf hohem Niveau. Soziale Herkunft darf nicht über Bildungschancen entscheiden Trotz dieser Erfolge gibt es keinen Grund sich zurückzulehnen. Ein zentrales Problem im deutschen Bildungssystem bleibt die Abhängigkeit der Bildungschancen von der sozialen Herkunft. Die neue PISA-Studie zeigt, dass ein sozial ungünstiges Schulumfeld in keinem anderen Land zu so starken Leistungsverlusten bei den Schülerinnen und Schülern führt wie in Deutschland. Das ist bildungspolitisch unverantwortlich und zutiefst ungerecht. Die SPD steht für eine Bildungspolitik, die Leistungsfähigkeit mit sozialer Gerechtigkeit verbindet:

  • Wir wollen die frühkindliche Bildung weiter ausbauen und stärken. Die schwarz-gelbe Bundesregierung muss gemeinsam mit den Ländern dafür sorgen, dass der Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz für unter Dreijährige ab 2013 erfüllt werden kann. Dazu brauchen wir noch viele zusätzliche Kita-Plätze.
  • Der flächendeckende Aufbau von Ganztagsschulen ist richtig und wichtig. Ganztagsschulen bieten mehr Zeit für individuelle Förderung und gezielte Zusatzangebote. Sie wirken sich auch positiv auf Sozialverhalten, Schulmotivation, Noten und Familienklima aus.
  • Wir wollen, dass in Zukunft an jeder Schule mindestens ein Schulsozialarbeiter passgenaue Förder- und Unterstützungsleistungen anbietet.
  • Gerade Kinder aus sozial benachteiligten Familien haben in den letzten Jahren verstärkt das Gymnasium besucht und davon besonders bei ihren Leseleistungen profitiert. Das gemeinsame Lernen aller Schülerinnen und Schüler funktioniert. Wir wollen deshalb den Weg zum längeren gemeinsamen Lernen konsequent weitergehen.
  • Wir wollen, dass Bund und Länder spätestens ab 2015 20 Milliarden Euro mehr in Bildung investieren als heute. Der erste und wichtigste Schritt dorthin ist die Stärkung der finanziellen Leistungsfähigkeit der Länder, die über 70 % der Bildungsinvestitionen tragen.

Studiengebühren, Turbo-Abi mit Nachhilfeunterricht, kaum Ganztagsangebote, Kita-Gebühren

mit Schwarz-Gelb wird Bildung immer mehr zum Luxus

So regiert Schwarz-Gelb:
CDU/CSU- und FDP-geführte Landesregierungen haben über die letzten Jahre hohe Studiengebühren eingeführt. Für ein durchschnittliches Studium kommen so mindestens 5000 Euro zusammen. Zusätzlich zu den Kosten für Wohnung und den Lebensunterhalt. Das können sich viele junge Leute nicht leisten. Deutschland verliert viele Talente, die wir in Zukunft brauchen!
Außerdem: Mit Turbo-Abi und immer mehr Leistungsdruck sorgt Schwarz-Gelb in den Schulen für Chaos. Immer mehr Eltern müssen teure Nachhilfestunden bezahlen.
Kita-Gebühren belasten den Geldbeutel zusätzlich.
Das will Frank-Walter Steinmeier:
Kostenlose Bildung von der Kita bis zur Uni – denn Bildung darf nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängen.
So regiert die SPD:
In den Bundesländern, in denen die SPD regiert, gibt es keine Studiengebühren!
Abschaffung der Kita-Gebühren:
Wo die SPD regiert, werden die Kita-Gebühren abgeschafft. Die Regierung von Kurt Beck hat Rheinland-Pfalz zum ersten Bundesland mit kostenlosen Kindergarten-Plätzen für drei- bis sechsjährige Kinder gemacht. Und in Berlin hat der Senat von Klaus Wowereit dafür gesorgt, dass die Eltern seit 2007 nicht mehr für das letzte Kitajahr vor Schulbeginn zahlen müssen. Die beiden anderen Jahre folgen 2010 und 2011.
Mehr Ganztagsbetreuung für unsere Kinder!
Das Ganztagsschulenprogramm von Rot-Grün hat zu vielen neuen Ganztagsschulen in Deutschland geführt. Schwarz-Gelb bedeutet auch hier Rückschritt!
Bildung muss für alle da sein!

Studiengebühren, Privatisierung, Überwachung

Die Schwerpunkte des sächsischen Koalitionsvertrages zwischen CDU und FDP
Von den „Aufregerthemen“ des Landtagswahlkampf liest man im 57 Seiten starken Werk kaum etwas. „Es ist schon irritierend, dass beispielsweise das Thema Betreuungsschlüssel in Kindertagesstätten überhaupt keine Rolle im Vertrag spielt – immerhin gab es hierzu monatelange Diskussionen und viel Engagement der Eltern und Erzieherinnen“, so Sabine Friedel.
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