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Dresden will’s wissen

Pressemitteilung

Meinungen zum „Kommunalen Handlungskonzept Bildung“ gesucht

Von Freitag, 29. März, bis Mittwoch, 10. April, lädt das Bildungsbüro der Landeshauptstadt Dresden zur Beteiligung am ersten Entwurf des „Kommunalen Handlungskonzeptes Bildung“ ein. Das Handlungskonzept beinhaltet konkrete Maßnahmen und Empfehlungen, wie die Bildungsarbeit in Dresden in den nächsten Jahren gestärkt und verbessert werden kann. Bevor dieses Konzept in den Fachämtern und Ausschüssen behandelt wird, haben die Dresdner Bürgerinnen und Bürger das Wort: Sie erhalten die Möglichkeit, schriftlich, per E-Mail oder mündlich ihre Ideen und Vorschläge als Stellungnahmen zum Handlungskonzept einzubringen und so die Bildungsarbeit in Dresden mitzugestalten.

Das Handlungskonzept ist ab Freitag, 29. März, unter www.bildung.dresden.de zu finden. Die Stellungnahmen können bis zum 10. April an das Bildungsbüro im Geschäftsbereich Soziales, Postfach 12 00 20, 01001 Dresden oder per E-Mail an bildung@dresden.de gesendet werden.

Am Mittwoch, 10. April, 18 Uhr, findet eine öffentliche Anhörung im Lichthof des Dresdner Rathauses, Dr.-Külz-Ring 19 zum vorgelegten Handlungskonzept statt. Diese Veranstaltung bietet interessierten Bürgerinnen und Bürgern die Gelegenheit, ihre fachlich qualifizierten Meinungen und Ideen vor Ort einzubringen.

Die Fragen, die bei der Diskussion des Handlungskonzeptes im Vordergrund stehen, sind:

  •  Was müssen wir in Dresden tun, um den Bildungserfolg auch bei ungünstigerer sozialer Herkunft sicherzustellen? Wie kann das gelingen?
  • Was können wir tun, um das bürgerschaftliche Engagement in Dresden zu stärken und auszubauen? Wie kann diese Entwicklung stärker unterstützt werden?
  • Wenn Sie zehn Jahre voraus denken: In welchen Bereichen sehen Sie weitere große bildungspolitische Herausforderungen? Wie können wir diesen aktiv begegnen?

Die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung Sachsen (DKJS) und der Bildungsblog-Dresden.de begleiten die Entwicklung des Handlungskonzeptes unter dem Motto „Dresden will‘s wissen“. Auf www.bildungsblog-dresden.de erscheinen ab Donnerstag, 14. März, verschiedene Beiträge, die sich auf das Handlungskonzept beziehen und konkrete Problemfelder thematisieren. Im moderierten Bildungsblog kann zu den Beiträgen und den drei Fragen während der gesamten Konsultationsphase diskutiert werden. Präsentiert wird auch eine Anleitung zum Verfassen einer Stellungnahme.

Grundlage des Handlungskonzeptes ist der 1. Dresdner Bildungsbericht, den die Stadt im September letzten Jahres vorgestellt hat. Auf 364 Seiten fasst der Bericht Zahlen und Fakten zum Thema Bildung zusammen und zeigt die Herausforderungen für die Stadt Dresden auf. Der gesamte Bildungsbericht sowie eine Kurzfassung stehen unter www.bildung.dresden.de

Sitzung des Ortsbeirates Plauen – SPD kritisiert Kita-Fachplanung – Angebote der Jugendhilfe sollen ausgebaut werden

(Dresden / Plauen) Am kommenden Dienstag, 26.02.2013 tagt der Ortsbeirat Plauen ab 17.30 Uhr im Rathaus Plauen, Nöthnitzer Str. 1. Auf der Tagesordnung stehen die Jugendhilfeplanung, die Fortschreibung des Fachplans Kita, der Neubau einer Sporthalle an der 70. Grundschule „An der Südhöhe“ und der Bebauungsplan Nöthnitzer Str. / Campus-Süd. Damit sind bildungspolitische Themen der Schwerpunkt der Ortsbeiratssitzung. Der SPD-Ortsverein Dresden-Plauen und die SPD-Ortsbeiräte nehmen zu den Punkten wie folgt Stellung:

Jugendhilfeplanung für die Leistungsbereiche „Kinder-, Jugend- und Familienarbeit“ und „Andere Aufgaben/Jugendgerichtshilfe für 2013 – 2016

Die SPD begrüßt, dass mit dieser Planungsleistung die Jugendhilfe in den Dresdner Stadtteilen zielgerichtet organisiert werden kann. Dass der Sozialraum Südvorstadt/Zschertnitz eine geringe und der Sozialraum Plauen/Coschütz/ Mockritz kaum soziale Belastung aufweist, kann indes nicht beruhigen. Schließlich zeigt der Bericht einige Defizite auch im Ortsamt Plauen auf. Ortsbeirätin Heike Wieghardt sagte dazu: „Insbesondere bei Maßnahmen zur Integration von Menschen mit Migrationshintergrund sehen wir den größten Handlungsbedarf. Schließlich haben wir in Plauen den höchsten Anteil an Migrantinnen und Migranten in Dresden. Nicht einverstanden sind wir allerdings mit der vorgeschlagenen Abschaffung des geschlechterspezifischen Ansatzes im ‚Plauener Bahnhof‘. Die Einrichtung arbeitet seit Jahren sehr erfolgreich mit den individuellen Angeboten für Jungen und Mädchen. Diese Erfolge dürfen nicht mit einem Handstreich zunichte gemacht werden. Gerade durch die 2 Mio. € zusätzlichen Haushaltsmittel im Bereich Jugendhilfe kann auch dieser Ansatz weiter finanziert werden.“
Die SPD-Ortsbeiräte werden beantragen, den geschlechterspezifischen Ansatz im Kinder- und Jugendhaus Plauener Bahnhof zu erhalten.

Fortschreibung Fachplan Kita für das Schuljahr 2013 / 2014

Zum zweiten Mal in Folge wird der Bedarf an Kinderbetreuungsplätzen im Ortsamtsbereich Plauen durch die Fachplanung nicht gedeckt. Danach gibt es 13 Plätze zu wenig. Die SPD weist darauf hin, dass bei der Planung aber noch nicht die zahlreichen einpendelnden Eltern berücksichtigt wurden, die woanders wohnen aber trotzdem einen Platz in Plauen brauchen, weil sie an der TU oder in hiesigen Forschungseinrichtungen arbeiten. Die Sozialdemokraten haben schon auf Grund der geringen Betreuungsplätze erhebliche Zweifel, dass der Rechtsanspruch für die Betreuung von unter 3-jährigen zum 01.08.2013 im Ortsamtsgebiet Plauen gedeckt werden kann. Als zweites Problem steht die Sicherung der Qualität der frühkindlichen Bildung in der Diskussion. Der Plauener Stadtrat Albrecht Pallas sagte dazu: „Ich befürchte, dass gerade die so dringend benötigten Integrationsplätze in Plauen den Maßnahmen der Verwaltung zum Opfer fallen könnten. Wir kämpfen darum, Kapazitäten zu schaffen, ohne die Einrichtungen bis unters Dach mit Kindern zu füllen. Auch in dieser Hinsicht ist der Fachplan Kita für 2013/14 nicht zustimmungsfähig.“ Die Sozialdemokraten erkennen an, dass der Fachplan Kita zunächst ein Planungsinstrument ist, um die Kita-Platz-Entwicklung zu steuern. Deshalb werden sich die SPD-Ortsbeiräte bei der Abstimmung enthalten.

Neubau einer Einfeldsporthalle mit Horträumen für die 70. Grundschule „An der Südhöhe“

Die Plauener Sozialdemokraten stehen zu dem Erweiterungsbau für die 70. Grundschule. Gerade die Horträume sind nach der baupolizeilichen Sperrung des Gebäudes auf der Michelangelostraße dringend benötigt. Seit der Sperrung werden die Hortkinder nachmittags in den doppelt genutzten Unterrichtsräumen der Grundschule betreut. SPD-Ortsbeirätin Heike Wieghardt sagte dazu: „Wir erwarten, dass die Stadtverwaltung versucht, das Gebäude so schnell wie möglich fertigzustellen. Schließlich hatten die Eltern überhaupt erst durch die Presse von der Schließung des Hortgebäudes erfahren. Hier muss verlorenes Vertrauen zurückgewonnen werden.“

Bebauungsplan Nöthnitzer Str. / Campus-Süd

Mit Verwunderung nehmen die Plauener SPD-Ortsbeiräte zur Kenntnis, dass dieser wichtige und inhaltlich umfangreiche Punkt erst nach der Einladungsfrist bekannt gegeben wurde. Eine erfolgreiche Entwicklung der TU Dresden stünde mit einer erfolgreichen Stadtentwicklung im Zusammenhang. Die SPD Dresden-Plauen will eine Entwicklung der TU Dresden ebenfalls befördern. Dabei gelte es aber einige Konflikte mit Umweltfragen und Stadtentwicklung generell – im konkreten Fall Stadtteilentwicklung – zu lösen. Die SPD-Ortsbeiräte hätten erwartet, dass für dieses komplexe Thema ausreichend Zeit zum Aktenstudium und zur Diskussion gegeben wird. Deshalb wird die SPD zur Ortsbeiratssitzung eine erste Lesung der Vorlage und damit eine Vertagung der Entscheidung bis zur nächsten Sitzung beantragen.

Kontakt:
Albrecht Pallas (0174-3167310)
Heike Wieghardt (heike@hd-wieghardt.de)

Wanderausstellung der Friedrich-Ebert-Stiftung: 150 Jahre deutsche Sozialdemokratie

Die Friedrich-Ebert-Stiftung macht mit ihrer Wanderausstellung „150 Jahre deutsche Sozialdemokratie“ Station in Dresden: Vom 20.02.2013 bis zum 10.03.2013 können die Besucher im Atrium des WTC Dresden (Ammonstraße 74 / Ecke Freiberger Straße) einen anschaulichen Streifzug durch die bewegte Geschichte der ältesten demokratischen Partei Deutschlands der SPD unternehmen.

Die feierliche Eröffnung findet am Freitag, 22.02.2013 um 16 Uhr mit Martin Dulig, Vorsitzender der SPD in Sachsen und der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag und Mitglied im Verein der Friedrich-Ebert-Stiftung, und Hanjo Lucassen, 1992 2010 Vorsitzender des DGB Bezirkes
Sachsen und Mitglied der SPD seit 50 Jahren, in der Ausstellung statt.

Die Wanderausstellung, die vom Archiv der sozialen Demokratie der Friedrich-Ebert-Stiftung erarbeitet wurde, lässt die wechselvolle Entwicklung der Partei lebendig werden von den Anfängen der Arbeiterbewegung als Staatsfeind Nr. 1 unter Bismarck bis zur modernen Oppositions- und Regierungspartei. Der historische Rundgang gibt den Besuchern anhand von Bilddokumenten und Erläuterungen einen anschaulichen Überblick über die sozialdemokratische Geschichte: von Persönlichkeiten wie Karl Marx, August Bebel oder Willy Brandt über zentrale Dokumente wie das Godesberger Programm von 1959 oder die Agenda 2010 bis hin zur aktuellen.

Rolle der SPD als moderner Partei, die sich im Zeitalter von Facebook und Twitter für eine demokratischere und sozialere Gesellschaft einsetzt.

Die Stadt Dresden ist Schauplatz wichtiger Ereignisse in der Geschichte der Sozialdemokratie. Im Mai 1849 fand hier der Maiaufstand statt, bei dem eine provisorische demokratische Regierung gebildet wurde. Das Aufbegehren wurde gewaltsam niedergeschlagen, 196 Menschen kamen dabei ums Leben. In Dresden fand 1903 einer der wichtigsten Parteitage der SPD statt, der den Höhepunkt des innerparteilichen Revisionismusstreits bildete. Der Parteivorsitzende August Bebel lehnte jede Form des Revisionismus entschieden ab und beendete damit vorerst die heftige Debatte. 1918 erreichte die Novemberrevolution auch Dresden, die zur Gründung des Freistaats Sachsen führte. 1906 wurde einer der bedeutendsten sozialdemokratischen Politiker in der Elbstadt geboren: Herbert Wehner. Er war von 1966 bis 1969 Bundesminister für gesamtdeutsche Fragen, anschließend bis 1983 Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion.

Führungen durch die Ausstellung für Gruppen sind auf Anfrage möglich.

Hauptgewinn Kita-Platz: Kinderbetreuung in Dresden – Zwischen (Rechts)anspruch und Wirklichkeit

Unter dem durchaus provokant gemeinten Titel „Hauptgewinn KITA-Platz“ lud der SPD-Ortsverein Dresden-Plauen am 29. Januar 2013 zu einer öffentlichen Podiumsdiskussion. Ca. 50 Gäste, unter ihnen auch interessierte und betroffene Eltern und Mitarbeiter verschiedener Kitas, diskutierten mit Sozialbürgermeister Martin Seidel, Kita-Expertin Cornelia Hähne (SPD) und AWO-Geschäftsführer Thomas Pallutt über die Probleme und Entwicklung der Kinderbetreuung in Dresden. Die Diskussion wurde moderiert von Stadtrat Albrecht Pallas. Auch Ines Vogel, Leiterin der Kampagne „Weil Kinder Zeit brauchen. Für einen besseren Personalschlüssel in Sachsens Kitas“ der Liga der Verbände der Freien Wohlfahrtspflege in Sachsen, war Gast dieser Veranstaltung.

Sozialbürgermeister Seidel verbreitete Optimismus: „Wir sind auf einem guten Weg und wir packen das bis zum 1.8.2013“ versprach er den Anwesenden mit Blick auf den Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz für Kinder ab einem Jahr, der ab 1.8.2013 deutschlandweit gilt. Die Gäste der Veranstaltung begegnetem dem mit Misstrauen, ob der in der Vergangenheit schon oft geäußerten Versprechungen der Stadt Dresden, bald allen Eltern, die dies wünschten, einen Betreuungsplatz für ihre Kinder zur Verfügung stellen zu können. Cornelia Hähne, Vertreterin im Jugendhilfeausschuss der Stadt Dresden, wies dazu darauf hin, dass trotz der großen Leistungen der Stadt Dresden bei der Einrichtung neuer Betreuungsplätze insbesondere in Dresden-Plauen auch zukünftig der Bedarf die Zahl der verfügbaren Plätze weit überschreiten werde. Bürgermeister Seidel erklärte dazu, dass die Stadt in Plauen keine Grundstücke finden konnte, anders als beispielsweise in Prohlis, wo zahlreiche mobile Raumeinheiten (die sogenannten Container-Kitas) gebaut werden konnten.

Konkrete Anfragen zu Grundstücken auf dem Burkersdorfer Weg und Reichenbachstraße / Uhlandstraße konnte Bürgermeister Seidel spontan nicht beantworten. Er versprach die Antwort nachzureichen.

Zur Uhlandstraße schrieb das Büro des Bürgermeisters:
Im Schuljahr 2014/2015 eröffnet die neue Kita Uhlandstraße mit 75 Krippen- und 81 Kindergartenplätzen. Dieser Standort ist ein Beitrag der Stadt zur Excellenzinitiative. Die Kita wird dazu beitragen den Bedarf im Stadtteil, der auch durch die Studierenden entsteht, abzufangen. Die Kosten werden ausschließlich von Stadt und Bund getragen. Die TU beteiligt sich nicht daran. Folglich erhält die TU keine Belegrechte. Die Betreibung der Einrichtung soll durch einen freien Träger erfolgen, d.h. hier wird es eine Ausschreibung geben.

Die Antwort zum Burkersdorfer Weg steht noch aus.

Diskutiert wurde außerdem, das ab Sommer geplante trägerübergreifende
Platzvergabesystem, sowie der enorme Bedarf an qualifizierten Erzieherinnen und Erziehern in den nächsten Jahren. Dieser ergibt sich nicht nur infolge der neu geschaffenen Kita-Plätze, sondern auch durch die bestehende Altersstruktur des pädagogischen Personals.

Ines Vogel setzte sich auch in dieser Veranstaltung dafür ein, dass Sachsen endlich den Personalschlüssel in Krippen, Kindergärten und Horten verbessern müsse: „Sachsen gehört hier zu den Schlusslichtern bundesweit mit einer Erzieherin für 6 Kinder in der Krippe – durch Krankheit, Urlaub etc. in der Realität meist sogar 9 Kinder – und einer Erzieherin für 13 Kinder im Kindergarten – real oft sogar 19 Kinder. Studien zeigen: Je eher gute Bildung und Betreuung ansetzt, desto bessere Entwicklungschancen haben Kinder in ihrem weiteren Leben. Sachsen hat einen sehr guten Bildungsplan – für dessen Umsetzung brauchen Erzieherinnen aber Zeit, die sie unter den jetzigen Bedingungen nicht haben.“ Leider habe die Stadt Dresden verhindert, dass sich auch die Erzieherinnen in den kommunalen Einrichtungen an der Kampagne beteiligten. Martin Seidel wies diesen Vorwurf zurück: „Schade, dass die Kampagne nicht funktioniert hat.“

Unter den Gästen waren auch Elternvertreter der 70. Grundschule auf der Südhöhe. Der Hort der Schule auf der Michelangelostraße wurde vor einigen Wochen vom Bauaufsichtsamt gesperrt. Die Hortkinder werden seit dem in ihren Klassenräumen betreut. Die Eltern fragten Bürgermeister Seidel, warum die Ausnahmegenehmigung für den Hort nicht bis zur Fertigstellung der neuen Horträume auf der Südhöhe verlängert werden konnte. Martin Seidel verwies in seiner Antwort lediglich auf die autonome Entscheidung der Bauaufsicht, welche auch durch einen Stadtratsbeschluss nicht hätte aufgehoben werden können. Zudem kritisierten die Elternvertreter die Informationspolitik des Kita-Eigenbetriebs. Sie hatten erst durch die Presse von der Schließung erfahren. Moderator Albrecht Pallas mahnte an den Bürgermeister gerichtet an, bei allen Baumaßnahmen an KiTas und Schulen die Betroffenen Mitarbeiter und Eltern so früh wie möglich zu beteiligen.

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