Monat: August 2009

SPD Plauen begrüßt Wiedereröffnung leerstehender Schulen

SPD-Kandidat im Dresdner Süden: Albrecht Pallas


Grundschule in Kleinpestitz könnte erhalten bleiben
(Dresden) Die Pläne der Dresdner Stadtverwaltung, durch Wiedereröffnung leerstehender Schulen auf die steigenden Schülerzahlen zu reagieren, werden vom SPD-Ortsverein Dresden-Plauen mit großer Zustimmung aufgenommen. Die Sozialdemokraten hoffen dadurch, den Grundschulstandort auf der Cämmerswalder Straße in Kleinpestitz langfristig erhalten zu können.
SPD-Stadtrat Albrecht Pallas sagt dazu: „Es ist richtig, bei steigenden Schülerzahlen die Schulkapazitäten wieder zu erweitern. Damit werden vernünftige Lernbedingungen sichergestellt. Wir sehen für das Wohngebiet auf der Südhöhe eine realistische Chance, den Schulstandort zu erhalten. Damit Kleinpestitz auch weiterhin für junge Familien attraktiv bleibt, brauchen wir nun mal eine Schule, die gut zu erreichen ist“, führt der Vorsitzende der Plauener SPD weiter aus.
Beate Mierdel, ehemalige Elternsprecherin der 126. Grundschule, ergänzt: „Es war immer eine Stärke unsere Schule, dass die Kinder quasi in Hausschuhen in die Schule laufen konnten. Es dürften in den kommenden Jahren so viele Kinder aus dem Dresdner Süden das Grundschulalter erreichen, dass genügend Anmeldungen zustande kommen können. Demnächst eröffnet sogar eine weitere KiTa. Ich werde mich dafür einsetzen, dass nach der Bauauslagerung der 80. Grundschule weiter auf der Cämmerswalder Straße gelernt wird.“
Die 126. Grundschule wurde nach einem Abstimmungskrimi im Stadtrat Ende Mai geschlossen. Grund für die Vorlage waren zu geringe Anmeldezahlen. Der Förderverein der Schule und die Plauener SPD hatten zuvor knapp 400 Unterschriften gesammelt und ein Konzept zur Erhöhung der Anmeldungen erarbeitet. In dem Gebäude lernen derzeit die Schüler der 80. Grundschule in Gittersee, deren Schulhaus in den kommenden zwei Jahren saniert wird.

Bildungsaufbruch mit der SPD

Gute Bildung wird in Deutschland nach wie vor vernachlässigt. 70.000 Jugendliche verlassen jährlich die Schule ohne Abschluss. Kinder aus sozial schwachen Familien haben deutlich weniger Chancen aufs Abitur als Kinder aus gutverdienenden Familien. Für Kinder aus Zuwandererfamilien ist der Weg durch unser Bildungssystem besonders steinig. Deshalb brauchen wir in Deutschland einen neuen Bildungsaufbruch.
Die SPD steht für gleiche Bildungschancen für alle Kinder und Jugendlichen. Bund, Länder und Gemeinden müssen gemeinsam handeln für eine Bildungspolitik aus einem Guss. Alle Glieder der Bildungskette müssen ineinander greifen.
Bildung fängt im frühen Kindesalter an
Wir haben für 2013 den Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz ab dem ersten Geburtstag durchgesetzt. Wir wollen für unsere Kinder erstklassige Kindertagesstätten. Diese sollen zu Eltern-Kind-Zentren ausgebaut werden mit umfassenden Hilfe- und Beratungsangeboten. Wir werden die Arbeitsbedingungen der Erzieherinnen und Erzieher verbessern und dafür sorgen, dass sie eine angemessene Bezahlung und gute Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten erhalten.
Lernen braucht Zeit – Ausbau der Ganztagsschulen
Kein Jugendlicher soll die Schule ohne Abschluss verlassen. Wir wollen hochwertige Ganztagsschulen, um die Kinder beim Lernen besser und länger zu fördern. Für Schulen mit einem hohen Anteil an Kindern aus Zuwandererfamilien brauchen wir mehr Personal, um eine umfassende Betreuung sicherzustellen.
Recht auf Berufsausbildung für alle Jugendlichen
Viele Jugendliche fallen nach der Schule direkt in die Arbeitslosigkeit. Dies gilt wiederum besonders für Kinder aus Zuwandererfamilien. Die SPD fordert die Wirtschaft auf, auch in diesem Jahr 600.000 neue Ausbildungsverträge abzuschließen. Junge Menschen ohne Berufsabschluss müssen eine zweite und dritte Chance bekommen. Deshalb wollen wir eine Ausbildungsgarantie für alle über 20-Jährigen.
Zugang zu Hochschulen und Lehre verbessern
Um den steigenden Bedarf an hochqualifizierten Fachkräften zu decken, muss das Studium wieder attraktiver werden. Dort, wo die Union Studiengebühren eingeführt hat, werden wir sie wieder abschaffen. Wir stehen für ein BAföG, das den realen Lebenshaltungskosten der Studierenden gerecht wird. Wir wollen mehr Studienplätze und die Qualität der Lehre verbessern.
Gute Bildung kostet. Daher werden wir die Ausgaben für Bildung erhöhen. Großspurige Steuersenkungsversprechen helfen keinem. Wir investieren in die Zukunft unserer Kinder.
Das Flugblatt des Tages zu dem Thema können Sie hier herunterladen.

Zaubershow, Ponyreiten, Fassbrause: Buntes Familienfest im Fährgarten Johannstadt

Liebe Kinder, liebe Eltern,
wie schon zum Kindertag möchten wir am kommenden Sonntag, den 23. August 2009 im Fährgarten Johannstadt wieder ein großes Familienfest veranstalten!
Wir laden Groß und Klein ein, gemeinsam mit uns bei Musik und Sonne, roter und grüner Fassbrause ein großes Sommerfest am Elbufer zu feiern!
Natürlich besteht auch die Möglichkeit, mit unseren Kandidaten für die Landtags- und die Bundestagswahl ins persönliche Gespräch zu kommen. Neben Stadtrat Axel Bergmann und Landtagskandidatin Sabine Friedel werden auch die Bundestagskandidatinnen Marlies Volkmer und Ines Vogel erwartet.
Besuchen Sie uns! Ab 10 Uhr geht’s los!

Karl Nolle liest im Gasthof Coschütz aus CDU-kritischem Buch

Bürger sollen sich ihr eigenes Bild machen

(Dresden) Zu einer Buchlesung mit Karl Nolle am Montag, 24. August 2009, ab 19 Uhr lädt der SPD-Ortsverein Dresden-Plauen alle interessierten Bürger in den Gasthof Coschütz ein. Der SPD-Landtagsabgeordnete Nolle wird Passagen aus seinem kürzlich erschienen Buch „Sonate für Blockflöten und Schalmeien“ vorlesen, in dem er den heutigen Umgang einiger CDU-Politiker mit ihrer eigenen und der Vergangenheit der CDU als Blockpartei in der DDR kritisiert.
Albrecht Pallas, Vorsitzender des Plauener SPD-Ortsvereins, sagte dazu: „Wir wollen mit dieser Veranstaltung der falschen Behauptung entgegentreten, es ginge um eine Kritik an der Ostvergangenheit. In Wirklichkeit geht es doch um den heutigen Umgang einiger Unionsmitglieder mit ihrer Vergangenheit. Interessierte Bürger können sich auf unserer Veranstaltung ein eigenes Bild von Karl Nolles Buch machen und mit ihm darüber diskutieren“, schließt Pallas ab.

Kurzinformation:
Karl Nolle liest: „Sonate für Blockflöten und Schalmeien“
Montag, 24. August 2009, 19 Uhr
Gasthof Coschütz, Kleinnaundorfer Straße 1, 01189 Dresden
Veranstalter: SPD-Ortsverein Dresden-Plauen

Deutschland-Plan: Die Arbeit von morgen

Frank-Walter Steinmeier packt an! Bis zu vier Millionen neue Arbeitsplätze seien bei den richtigen politischen Weichenstellungen möglich, sagte der SPD-Kanzlerkandidat bei der Vorstellung seines wirtschafts- und gesellschaftspolitischen Gesamtkonzepts für das nächste Jahrzehnt.
Seinen Zukunftsentwurf des Jahres 2020 hat Steinmeier nach vielen Gesprächen mit Praktikern und Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft in den vergangenen Monaten erarbeitet. Dabei beschreibt der SPD-Kanzlerkandidat nicht nur Ziele, sondern ganz konkret auch die politischen Weichenstellungen, die dafür notwendig sind.
Es geht darum, in den nächsten zehn Jahren Vollbeschäftigung und eine gerechtere Einkommensverteilung zu erreichen. Mit Unternehmen, die sozial und ökologisch nachhaltig investieren und verantwortlich handeln. Es geht um die volle Gleichstellung von Frauen und Männern in allen Bereichen der Wirtschaft, und es geht um entschlossene Haushaltskonsolidierung.
„Ausrüster der Welt“ für Umwelttechnologien
Kern des Konzepts ist eine wirtschaftspolitische Neuorientierung mit einer Stärkung des Produktionsstandortes, vor allem durch den konsequenten Ausbau von Erneuerbaren Energien und Umwelttechnik sowie die enge Verknüpfung von industrieller Produktion mit produktionsorientierter Software-Entwicklung. „Die nächste industrielle Revolution“, so Steinmeier, „wird traditionelle Produktion mit umweltschonenden Technologien verknüpfen“. Bis zu zwei Millionen Arbeitsplätze könnten so entstehen. Denn „kein Land“, sagte der SPD-Kanzlerkandidat unter dem Applaus der Wirtschaftsvertreter, „hat bessere Voraussetzungen, zum Ausrüster der Welt für neue energiesparende Produkte und Maschinen zu werden“. Vor allem den Mittelstand will der Sozialdemokrat weiter stärken.
Der zweite Bereich mit hohem Beschäftigungspotenzial ist der Dienstleistungssektor. Insbesondere in der Gesundheitswirtschaft könnten bis zu eine Million zusätzlicher Arbeitsplätze entstehen, jeweils weitere 500.000 in der den so genannten Kreativbranchen sowie in anderen Dienstleistungen.
Binnenwirtschaft stärken
Damit die Binnenkonjunktur, gerade in internationalen Krisen mit einbrechenden Exporterlösen, eine zusätzliche Stütze sein kann, bekräftigt der Deutschland-Plan die Forderung der SPD nach einem flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohn. Zusätzlich können gezielte öffentliche Investitionen die wirtschaftspolitische Neuorientierung unterstützen und auch die Binnenwirtschaft stärken.
Zentrale Bedeutung für Wachstum und zusätzliche Arbeitsplätze kommt auch dem Ausbau der Energie-, Verkehrs- und Kommunikationsnetze zu – den „Lebensadern der Volkswirtschaft“, wie Steinmeier betont. Bereits 2010 will er eine Lösung für ein schnelles Breitbandnetz für alle auf den Weg bringen. Ein „intelligentes Energienetz“ soll zudem den Ausbau der Erneuerbaren Energien flankieren, und das Verkehrsnetz durch flächendeckende Telematiksysteme entlastet werden.
Hervorragende Bildung für alle
Dabei weiß der SPD-Kanzlerkandidat, dass die Grundlage für die wirtschaftliche Entwicklung vor allem in hervorragender Bildung für alle liegt. Das heißt: Keine Gebühren von der Kita bis zur Hochschule, eine Aufwertung von Lehrer- und Erzieher-Berufen und deutlich bessere Integration von Kindern mit Migrationshintergrund. Das Ziel: 2020 soll kein Jugendlicher ohne Abschluss die Schule verlassen, die Hälfet eines Jahrgangs das Abitur oder Fachabitur erreichen und Kinder mit Migrationshintergrund sollen ihrem Bevölkerungsanteil entsprechend an weiterführenden Schulen lernen. Weil das alles Geld kostet, hat die SPD klare Finanzierungsvorschläge gemacht mit höheren Steuern auf sehr hohe Einkommen. Immer wieder machten die Gäste ihre Zustimmung durch anhaltenden Beifall deutlich, auch an dieser Stelle. Denn Unternehmerinnen und Unternehmer wissen: „Moderne Wirtschaftspolitik muss auch Gesellschaftspolitik sein“, wie Steinmeier Karl-Schiller zitierte.
Der Aufbruch zum Besseren
Abschließend warnte der SPD-Kanzlerkandidat davor, dass die klaren Regeln für die internationalen Finanzmärkte, von denen die Krise ausgegangen war, nicht umgesetzt werden. „Wir müssen dafür sorgen, dass sich das Fenster für umfassende Reformen nicht wieder schließt, bevor wir die notwendigen Maßnahmen durchgeführt haben.“ Wieder bestätigten die Gäste Steinmeier, auch in seinem Appell für einen echten, umfassenden Neuanfang: „Ich will kein Weiter-So“, bekräftigte der SPD-Kanzlerkandidat. „Ich will einen Aufbruch zum Besseren. Seien wir nicht kleinmütig! Setzen wir uns ehrgeizige Ziele! Trauen wir uns gemeinsam etwas zu, nur so kann Großes entstehen.“

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