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Steigende Schülerzahlen im Dresdner Süden

SPD will Wiedereröffnung der Schule Cämmerswalder Straße
(Dresden/ Plauen) Die Sozialdemokraten aus dem Dresdner Süden sprechen sich dafür aus, den Schulstandort Cämmerswalder Straße in Kleinpestitz zum Schuljahr 2011/2012 wieder zu beleben. Am vergangenen Mittwoch wurde auf dem Bildungsforum Plauen mit Anwohnern, Fachleuten und einem Vertreter der Stadtverwaltung erörtert, welche Chancen es für eine neue Schule gibt.
Der Verein Kleine Wunder e.V. stellte sein Konzept für eine freie Schule vor. Der Leiter des Schulverwaltungsamtes, Falk Schmidtgen, räumte ein, dass sich die Stadt vorstellen könne, an dem Standort wieder eine Schule zu eröffnen. Einen konkreten Zeitpunkt gäbe es aber nicht.
Der SPD-Vorsitzende Albrecht Pallas stellte fest, „dass die Schülerzahlprognosen für die Plauener Grundschulbezirke bereits in den kommenden Jahre ansteigen. Durch die hohe Auslastung aller benachbarten Grundschulen, können die steigenden Schülerzahlen nicht ausgeglichen werden. Wir brauchen also dringend eine weitere Grundschule vor allem auf der Südhöhe. Nach wie vor gilt für uns: Kurze Beine brauchen kurze Wege“, so der Sozialdemokrat weiter.
Die stellvertretende Ortsbeirätin Beate Mierdel (SPD) ergänzt: „Viele Einwohner sind extra wegen der vorhandenen Schule hierher gezogen oder haben sogar eine Wohnung gekauft. Die haben nun ein Problem, denn was Schulen angeht, ist Kleinpestitz ein weißer Fleck auf der Stadtkarte. Die Eltern hier haben ein großes Problem, wo sie Ihre Kinder ab 2011/2012 einschulen sollen. Bleibt die Schule geschlossen, ziehen die jungen Familien woanders hin. Wir brauchen unbedingt eine wohnortnahe Lösung“, schließt die ehemalige Elternsprecherin der 126. Grundschule ab.
Vor etwa einem Jahr beschloss der Stadtrat mit Stimmen von CDU, FDP und Grünen die Schließung der 126. Grundschule auf der Cämmerswalder Straße. Engagierte Eltern und die SPD sammelten damals mehr als 400 Unterschriften dagegen.
Momentan ist das Gebäude Bauauslagerungsstandort für die 80. Grundschule in Gittersee.

Hochschultour in Dresden

(Dresden) Holger Mann, hochschul- und wissenschaftspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag, besucht im Rahmen seiner Hochschultour 2010 am kommenden Donnerstag, dem 10. Juni, Dresden. In diesem Zusammenhang lädt Mann zum Pressegespräch und zur öffentlichen Abendveranstaltung ein unter dem Thema „Politische Rhetorik und sächsische Praxis. Wohin steuern die sächsischen Hochschulen?“.
Die Veranstaltung findet statt am Donnerstag, 10. Juni 2010, 19.00 Uhr im
Foyer des Kulturrathauses, Königstraße 15 in Dresden.
Die Leitfragen des Abends werden sein: Wie erreichen wir in Zukunft eine Verbesserung in der Lehre? Wie sieht die Hochschullandschaft im Freistaat Sachsen im Jahr 2020 aus? Was bringt der künftige Doppelhaushalt (2011/12) mit sich und welche Schwerpunkte sollte man setzen? An der Podiumsdiskussion nehmen teil:
Prof. Dr. Karl-Siegbert Rehberg, Professur für Soziologische Theorie, Theoriegeschichte und Kultursoziologie an der TU Dresden
Prof. Dr. Toralf Trautmann, Prorektor für Forschung und Entwicklung an der HTW Dresden
Marco Unger, Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Sachsen, Bereich Hochschule und Forschung
Holger Mann, MdL, hochschul- und wissenschaftspolitischer Sprecherder SPD-Landtagsfraktion
Moderation: Hannes Delto, studentischer Senator an der Universität Leipzig
Die Teilnahme an der Veranstaltung steht allen Interessierten offen; der Eintritt ist frei.

Bildungsforum Plauen – Gute Schulen braucht das Land

SPD Dresden-Plauen lädt zu Diskussion über Schullandschaft ein
(Dresden/ Plauen) Über die sächsische Bildungspolitik und die Sicherung des Schulstandorts Cämmerswalder Straße will die SPD in Dresden-Plauen am 9. Juni ab 19:30 Uhr im Restaurant „Dresdner Aussicht“ im Kaufland Kohlenstraße mit Interessierten und Betroffenen diskutieren. Gäste des Bildungsforums Plauen sind Eva-Maria Stange (MdL, SPD), der Leiter des Schulverwaltungsamtes Falk Schmidtgen, der Verein Kleine Wunder e.V., Thomas Lorenz von der 128. Mittelschule und Ortsbeirätin Beate Mierdel (SPD). Stadtrat Albrecht Pallas wird moderieren. Der Eintritt ist frei.
„Wir wollen mit unseren Gästen die Chancen erörtern, wie der Schulstandort Cämmerswalder Str. langfristig gesichert werden kann“, kündigt der SPD-Stadtrat Albrecht Pallas an. „Angesichts der Geburtenentwicklung in Dresden und den aktuellen Prognosen über Schülerzahlen bin ich optimistisch, dass uns das gelingt.“ Die Bildungspolitik der CDU/FDP-Regierung im Land, mit Schulschließungen und Sterben der Gemeinschaftsschulen wird ebenfalls Thema sein.
Die Elterninitiative Kleine Wunder e.V. wird ihr Projekt zur Gründung einer freien (Jena-Plan-)Schule in Dresden vorstellen.
Vor etwa einem Jahr beschloss der Stadtrat mit Stimmen von CDU, FDP und Grünen die Schließung der 126. Grundschule auf der Cämmerswalder Straße. Engagierte Eltern und die SPD sammelten damals mehr als 400 Unterschriften dagegen. Momentan ist das Gebäude Bauauslagerungsstandort für die 80. Grundschule in Gittersee.
Einladung als Download: 2010_06_09_01 2010_06_09_02

„Schüler und Eltern müssen Ignoranz der Stadt bitter bezahlen“


SPD hat frühzeitig vor Schließung weiterer Grundschulen gewarnt
„Das bevorstehende Grundschuldesaster hätte verhindert werden können – durch die Verwaltung und durch den Stadtrat“, erklärt die Dresdner SPD-Vorsitzende Sabine Friedel mit Blick auf das Eingeständnis des Schulbürgermeisters Lehmann, dass in den kommenden Jahren für 1.000 Grundschüler kein Platz in Dresden ist. „Die SPD hat eindringlich vor dieser Entwicklung gewarnt und vor genau einem Jahr entschieden gegen die Schließung der 126. Grundschule gekämpft.“
„Die Ignoranz von Verwaltung und Stadtratsmehrheit müssen die Schüler und Eltern nun bitter bezahlen.“, ergänzt der Plauener SPD-Vorsitzende und Stadtrat Albrecht Pallas. „Wir haben damals schon gesagt: Das Schulverwaltungsamt verwendet andere Zahlen als die kommunale Statistik. So kam es zu falschen Entscheidungen.“
Die SPD Plauen kümmert sich weiter um den Schulstandort Cämmerswalder Straße. Am 9. Juni 2010 lädt sie um 19:30 Uhr zu einer Veranstaltung „Gute Schulen braucht das Land!“ in die „Dresdner Aussicht“ auf der Kohlenstraße ein. Die Elterninitiative „Kleine Wunder“ stellt ihr Konzept für eine Freie Schule an diesem Standort vor. Zu Gast sind die Landtagsabgeordnete Eva-Maria Stange, der Leiter des Schulverwaltungsamts Falk Schmidtgen, der ehemalige Leiter einer geschlossenen Schule Thomas Lorenz und Beate Mierdel, die als Elternvertreterin vor einem Jahr im Stadtrat den Erhalt der 126. Grundschule forderte.
Auf den Tag genau vor einem Jahr wurde die 126. Grundschule in Dresden-Kleinpestitz geschlossen. In seiner Sitzung am 28. Mai 2009 beschloss die Mehrheit des Stadtrates die Aufhebung des Schulstandorts – gegen die warnenden Stimmen der SPD-Fraktion und gegen den Widerstand vieler Anwohnerinnen und Anwohner. Im Stadtrat sprach damals auf Antrag der SPD-Fraktion die Elternvertreterin Beate Mierdel, die mehr als 400 Unterschriften übergab. Für die Schließung der Grundschule stimmten die CDU-Fraktion, die FDP-Fraktion, die Fraktion B90/Grüne und die Linksfraktion.PDS.

SPD fordert: Keine Verschiebung von Schulbaumaßnahmen

Sabine Friedel, Landtagsabgeordnete und Dresdner SPD-Vorsitzende


Verhältnisse vielerorts schlimmer als zu DDR-Zeiten
Als „Menetekel“ bezeichnet die Dresdner SPD-Vorsitzende Sabine Friedel die baupolizeiliche Sperrung der 39. Grundschule. „Bei laufendem Schulbetrieb eine Vollsperrung – dieser Vorgang muss die Politik aufrütteln: Dresdens Schulen können keine einzige – keine einzige – weitere Sparmaßnahme, Streichung oder Verschiebung vertragen!“
Derzeit häufen sich die Alarmzeichen in der Dresdner Schullandschaft. Erst im März wurde drei Viertel aller Dresdner Schulen (108 von 136) ein mangelhafter Brandschutz attestiert. Fast 80 Prozent aller Dresdner Schulen sind unsaniert. 600 Millionen Euro beträgt der Sanierungsstau insgesamt.
„Am Donnerstag muss der Stadtrat mutig und verantwortungsvoll entscheiden“, mahnt Friedel an. „Die Schulen müssen unbedingt von Helma Orosz’ Streichliste herunter – selbst wenn dafür so manch anderes Projekt leiden muss.“ Den Totalumbau des Kulturpalasts hält die Sozialdemokratin für verzichtbar, Straßenbaumaßnahmen könnten nach hinten verschoben werden. „Der jämmerliche Zustand Dresdner Schulen zieht so vieles nach sich: Kinder verkneifen sich den Toilettengang, können keinen vernünftigen Sportunterricht machen und haben lange Wege zu Auslagerungen und Außenstellen. Das alles sind keine Luxusprobleme, hier werden Lebensperspektiven gekrümmt und verbaut“, so Friedel. Vielerorts seien die Verhältnisse schlimmer als zu DDR-Zeiten.
„Am Donnerstag müssen die Oberbürgermeisterin, CDU, FDP und Bürgerfraktion Farbe bekennen: Stehen sie zu ihren Wahlprogrammen und ihren Versprechen? Meinen sie es ernst? Die SPD wird mit aller Kraft für die Dresdner Schulen kämpfen.“
Aus dem Wahlprogramm der CDU Dresden zur Stadtratswahl 2009: „Die Sanierung und der Neubau der Schulgebäude stehen in unserer Investitionsplanung weiterhin ganz oben. Zum schnellstmöglichen Abbau des Investitionsstaus wollen wir weitere Sonderbauprogramme auflegen.“
(PM vom 04.05.2010)
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